Immenser Schaden: Bagger stehen auf Baustelle in München in Flammen

Obersendling - In der Nacht sind bei einem Brand auf einer Baustelle in der Wolfratshausener Straße zwei Bagger in Flammen aufgegangen. Der Sachschaden wird auf rund 400.000 Euro geschätzt.
War es Brandstiftung? Zwei Bagger brennen nachts auf Münchner Baustelle
Die Leitstelle war gegen 3 Uhr über den Brand auf der Baustelle für einen Fahrradweg informiert worden, teilte die Münchner Feuerwehr weiter mit. Als die Einsatzkräfte am Ort des Geschehens eintrafen, standen zwei Bagger in Flammen.
Es sei sofort "ein Löschangriff mit zwei C-Rohren" eingeleitet worden, zur Brandbekämpfung nutzten die Feuerwehrleute auch Löschschaum. Um ausreichend Löschwasser an der Einsatzstelle zu haben, forderte der Einsatzleiter zusätzlich ein Sonderlöschmittel nach.
Nach etwa 50 Minuten war das Feuer komplett gelöscht, anschließend nahmen die Einsatzkräfte noch auslaufende Betriebsstoffe der Baumaschinen auf. Um der Polizei ihre Arbeit zu erleichtern, leuchtete die Feuerwehr die Baustelle aus.
Serie von Brandanschlägen: Polizei hält sich mit Mutmaßungen zurück
Die Polizei ermittelt, schweigt aber bisher dazu, ob es einen Zusammenhang mit der seit Jahren anhaltenden Serie von Brandanschlägen gibt.
Es gibt allerdings auffallende Parallelen: Wieder brannten Baumaschinen, wieder in den frühen Morgenstunden. Am 25. November 2024 zündeten unbekannte Täter zwei Kleinbagger auf der Baustelle eines Radwegs entlang der Zeppelinstraße nahe dem Deutschen Museum an.
In den vergangenen Jahren wurden knapp 50 Brandanschläge auf Einrichtungen der kritischen Infrastruktur, Bahnanlagen, Versorgungsleitungen, Baumaschinen und Autos verübt. Zuletzt brannte am 9. April nachts in Obermenzing an einer Bahnstrecke ein Kabelschacht. Die Auswirkungen waren enorm: Der Ausfall der wichtigen Glasfaserverbindung war im Zugverkehr der Deutschen Bahn weit über München hinaus zu spüren.