Vortrag über die Ausgrabungen an der St.-Martins-Kirche
Funde aus der Bronzezeit. Gegenstände aus dem Dreißigjährigen Krieg. Doch wie alt ist Moosach wirklich? Dieses Rätsel wird bei einem Vortrag im Pelkovenschlössl geklärt.
Moosach - Die umfangreichen Ausgrabungsarbeiten auf den beiden Baustellen neben dem Pelkovenschlössl und der Alten St.-Martins-Kirche sind schon fast wieder in Vergessenheit geraten. Die Wühlarbeiten der Archäologen hat der Kulturverein "Die Linie 1" begleitet. In Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein konnte jetzt der damalige Grabungsleiter, Stefan Biermeier, für einen Vortrag gewonnen werden.
Allzu oft sind die Spuren aus der Anfangszeit ländlicher, bis heute bestehender Siedlungen durch dichte neuzeitliche Überbauung zur Gänze ausgelöscht. Moosach bildet hier eine glückliche Ausnahme. 2010 und 2011 wurden in unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche St. Martin zwei Grundstücke archäologisch untersucht. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hatte die bauvorgreifenden Grabungen angeordnet.
Da Moosach seit der Zeit um 800 nach Jesus Christus urkundlich bezeugt ist, stand zu erwarten, dass reichhaltige Befunde zu Tage kommen würden. Tatsächlich gewährten die archäologischen Maßnahmen einen interessanten Einblick in die Entwicklung des Dorfes. In einem reich bebilderten Vortrag wird Stefan Biermeier nun die Untersuchungsergebnisse präsentieren.
Der Zeitpunkt der Gründung Moosachs lässt sich dank aussagekräftiger Funde und Befunde heute sehr genau fassen. Zur Sprache kommen werden auch erste Besiedlungsspuren der ausgehenden Bronzezeit, Hinterlassenschaften aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges und vieles andere mehr. Im Anschluss an seine Ausführungen steht der Vortragende für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.
Was? Vortrag: Wie alt ist Moosach wirklich?
Wann? Dienstag, 4. Februar, 20 Uhr
Wo? Kultur- und Bürgerhaus Pelkovenschlössl
Der Eintritt ist frei.
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