Von Landshut bis Sardinien
Die Ausstellung von Georg Forster ist ein Streifzug in Bildern. Der Maler setzt Landschaften von der Gegend um Landshut bis auf der Lieblingsinsel Sardinien gekonnt in Farbe.
Schwabing - Georg Forster arbeitet in Landshut - und immer wieder mal auf Sardinien. Jetzt am Donnerstag, 18. Mai, zeigt er seine Malerei bei einer Vernissage im Viertel: im SPD-Bürgerbüro in der Belgradstraße 15a. Los geht's um 19.30 Uhr.
In der Ankündigung zu der Ausstellung heißt es:
Georg Forster ist 1953 geboren, er lebt und arbeitet in Landshut und zeitweise auf Sardinien. Sein Interesse am künstlerischen Gestalten zeigte sich schon in jungen Jahren und so nahm er Zeichen- und Malunterricht bei einem bekannten Landshuter Maler. In späteren Jahren intensivierte er seine Ausbildung über den Besuch von Sommerkursen an verschiedenen Kunstakademien. Auf den ersten Blick muten die Gemälde von Georg Forster wie abstrakte Kompositionen an. Tatsächlich leiten sie sich jedoch von gegenständlichen Naturbeobachtungen ab: von Landschaften meist, die er auf seinen Streifzügen durch die Gegend von Landshut und auf Sardinien, erkundet.
Dabei gestaltet Forster seine Werke nicht als detailgetreue Wiedergabe der sichtbaren Wirklichkeit, sondern im freien Fluss der Farbe, die er in Abhängigkeit von der Stimmung der jeweils erlebten Natur assoziativ in zarten Valeurs auf die Leinwand bringt. Oft sind es hauchdünne Schichten, die lasierend über einander aufgetragen werden, was ihnen eine transluzide Raumtiefe verleiht, die manchmal an die Nebellandschaften und an die diesigen Luftperspektiven der Malerei der Romantik erinnern. Nicht selten zeigen die Gemälde von Georg Forster einen diffusen Lichtreflex, der die Raumtiefe intensiviert, obwohl vordergründig nichts anderes als farbige Flächen zu sehen sind.
Natürlich ist Georg Forster kein Maler der Romantik. Vielmehr überträgt er die gestalterischen Ansätze der Alten Meister in die expressive Ausdruckssprache der Postmoderne. Dabei gelangt er zu Kompositionen, die dem Betrachter erst mit einem gewissen räumlichen Abstand die motivischen Zusammenhänge des jeweiligen Bildes als Wüste, als Winterlandschaft oder als das Ufer eines Gewässers mit Seegras und Sonnenspiegelungen eröffnen.
Die Ausstellung geht noch bis Mitte Mai, immer montags bis freitags von 10 bis15 Uhr und montags bis donnerstags von 17 bis 19 Uhr.
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