Vier Ziegel Koks: Drogendeal geplatzt!
Das Kokain stammte aus Holland, in der Pennstraße in Obergiesing hätte es übergeben werden sollen. Mit einem Mietwagen. Doch das Rauschgiftgeschäft ist geplatzt...
Obergiesing - Die Lieferung bestand aus vier Ziegeln Koks: Kurz vor der für diesen Montag geplanten Übergabe von 1,3 Kilo Kokain in Obergiesing hat die Polizei das gefährliche Rauschgift sichergestellt.
Das berichten die Beamten an diesem Mittwoch.
Hinter dem Deal steht laut der Polizei ein albanischer Drogenhändler, dessen Angehöriger das Koks Ende Mai in den Niederlanden besorgt und die Einfuhr nach Deutschland organisiert hatte.
Das war der Plan: Das Rauschgift sollte ein 43-jähriger belgischer Kurier dem Albaner in Obergiesing übergeben. In einem Mietwagen. Als Übergabeort war für den 3. Juni die Pennstraße geplant.
Doch der Deal ist geplatzt. Bei Ermittlungen war der 24-jährige Albaner wegen Drogenhandels aufgefallen. Vor der Übergabe der besagten Lieferung in Obergiesing haben Polizisten den Mietwagen mit Spürhunden durchsucht. Dort fanden sie im Motorraum hinter einem Lüftungsgitter das Kokain in den vier Ziegeln.
Kurz darauf konnte der belgische Kurier in einem nahegelegenen Stehcafe festgenommen werden, berichtet die Polizei weiter.
Der albanische Drogenhändler wurde anschließend im Fahrzeug eines 30-jährigen Mazedoniers festgenommen, teilt die Münchner Polizei mit. "Bei der Durchsuchung der Wohnung des Albaners beschlagnahmten die Beamten Waagen, Mixer, diverse schriftliche Aufzeichnungen, zahlreiche SIM-Karten und 51.990 Euro Drogengeld."
Im Speicher der Wohnung des Mazedoniers fanden die Ermittler zudem 2,1 Kilo Heroin, "welches dem Albaner zugeordnet werden konnte". Der Albaner habe sich nicht äußern wollen, so die Polizei.
Der Mazedonier gab zu, er habe seinen Speicher als Drogendepot zur Verfügung gestellt. "Der Belgier ist bezüglich der Einfuhr von Kokain geständig."
Gegen die drei Männer erging Haftbefehl.
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