Viele Fragen zu Betreuung und Vorsorge
Informationsabend: Patientenverfügung, Betreuungsvollmacht, Vorsorgevollmacht – was brauche ich wirklich?
Maxvorstadt - Was tun im Krisenfall? Wie kann man vorsorgen? Wie groß bei den Themen Patientenverfügung, Betreuungsvollmacht und Vorsorgevollmacht die Unsicherheit ist und wieviele Fragen die Münchner haben, das zeigte sich bei einer Infoveranstaltung der Stadträtinnen Mechthilde Witmann und Evelyne Menges (beide CSU). Zu diesem ebenso schwierigen wie emotional bewegenden Thema kanem mehr als 200 Zuhörer in den Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz.
Der Saal reichte nicht aus, um an diesem Abend alle Interessenten zu fassen. Trotz des lauen Spätsommerabends zog es so viele Menschen in diese Veranstaltung statt in den Biergarten nebenan.
Bei diesen Themen herrscht Unsicherheit, und es gibt einen großen Fragebedarf. Das hat Mechthilde Wittmann in den vielen Gesprächen während ihrer Wahlkampftour der letzten Wochen deutlich herausgehört. „Die Menschen brauchen die Gelegenheit, sich direkt informieren zu können und auch persönliche Fragen zu stellen, vor allem darum habe ich diese Bürgerveranstaltung initiiert“, so Wittmann.
Nach einem kurzen Einführungsreferat der Rechtsanwältin und Stadträtin Evelyne Menges über den Zweck und die grundlegenden Unterschiede von Betreuungsvollmacht, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, hatten dann auch schon die Teilnehmer das Wort.
Es wurde viel gefragt: Kann ich auch zwei Betreuer bestimmen? Wie erfährt das Krankenhaus, dass ich eine Patientenverfügung habe? Muss die Vorsorgevollmacht handgeschrieben sein? Darf ich eine Betreuungsverfügung und eine Patientenverfügung ändern? Haben die Ärzte und meine Angehörigen immer die Pflicht, meine Patientenverfügung zu beachten?
Mechthilde Witmann: „Diese Fragen zeigen mir, wie groß noch die Bedenken und Zweifel sind, dass die getroffenen Verfügungen auch funktionieren und nicht ihren Zweck verfehlen.“
Sowohl Wittmann wie Evelyne Menges beantworteten deshalb nicht nur alle Publikumsfragen ausführlich, die beiden gaben den Teilnehmern darüber hinaus viele nützliche Praxistipps an die Hand, an wen sie sich wenden können damit die Aktualität, Wirksamkeit und Sicherheit der eigenen Patientenverfügung, Betreuungs- und Vorsorgevollmacht gewährleistet ist. Darüber hinaus hatten sie ein Informationsblatt mit den wichtigsten Definitionen zum Thema des Abends zusammengestellt.
Am Ende der Veranstaltung gingen nicht nur die Teilnehmer zufrieden nach Hause, auch die Gastgeberin Mechthilde Wittmann zeigte sich höchst zufrieden: “Mit Patientenverfügung, Betreuungsvollmacht und Vorsorgevollmacht hat die Politik die richtige Richtung eingeschlagen, aber es ist unsere zukünftige Aufgabe, es noch besser schaffen, den Menschen den Zugang zu diesen wichtigen Instrumenten der Notfallvorsorge zu erleichtern“, so Wittmann.