Videos aus U-Bahn-Umfeld helfen: Tatverdächtiger nach Messer-Attacke festgenommen

Ein Mann greift an der U-Bahn-Station am Stachus einen Polizisten in Zivil mit einem Messer an. Mithilfe von Videomaterial kann die Polizei den Tatverdächtigen identifizieren.
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Der Tatverdächtige wurde in einer Flüchtlingsunterkunft in der Preysingstraße festgenommen. Dort stellte die Polizei auch die vermeintliche Tatwaffe sicher.
Der Tatverdächtige wurde in einer Flüchtlingsunterkunft in der Preysingstraße festgenommen. Dort stellte die Polizei auch die vermeintliche Tatwaffe sicher. © imago images/Manfred Segerer

Ein Ermittlungsrichter soll noch im Verlauf des Dienstags (11. November) über die Haftfrage entscheiden: Ein 31-jähriger Mann soll am Bahnsteig der U-Bahn-Station am Karlsplatz/Stachus einen zufällig anwesenden Polizisten in Zivil mit einem Brotmesser angegriffen haben.

Polizist in Zivil weist Mann wegen Lappalie zurecht und wird mit Messer attackiert  

Das Kommissariat 24 ermittelt in Sachen tätlicher Angriff und versuchter gefährlicher Körperverletzung. Zu der Attacke kam es nach Angaben der Polizei am Montagmorgen gegen 5.30 Uhr: Der da noch unbekannte Täter hinterließ demnach "Unrat" am Bahnsteig. Der besagte Polizist sprach den Mann auf sein Fehlverhalten an, wies sich als Polizeibeamter aus und erteilte ihm einen Platzverweis. 

Polizist wehrt Stiche mit Rucksack ab und bleibt unverletzt

Plötzlich eskalierte die Situation am Bahnsteig allerdings völlig unerwartet. Der 31-Jährige zog ein Messer mit einer gut 20 Zentimeter langen Klinge. "Er machte Stichbewegungen mit dem Messer in Richtung des Beamten und schlug auch nach ihm", sagte Polizeisprecherin Aylin Erciyas.

Der Polizeibeamte habe die Stiche und Schläge mit seinem mitgeführten Rucksack abwehren können und sei daher bei der Attacke nicht verletzt worden, der mutmaßliche Täter ergriff die Flucht.

Super-Recognizer macht mutmaßlichen Täter auf Videos aus dem U-Bahn-Umfeld aus

Eine sofort eingeleitete Fahndung ergab zunächst keine weiteren Hinweise auf den Täter. Doch es gab Aufnahmen aus den automatischen Überwachungskameras im U-Bahnhof Stachus. Auf einem Video erkannte ein Super-Recognizer des Präsidiums den Verdächtigen. Super-Recognizer haben die Begabung, Personen auch in großen Menschenmengen identifizieren zu können.

Es handelt sich um einen gebürtigen Ukrainer mit israelischer Staatsangehörigkeit. Der 31-Jährige lebt in einer Flüchtlingsunterkunft in der Preysingstraße. Dort nahm die Polizei den Tatverdächtigen gegen 11.20 Uhr fest und stellten auch die vermeintliche Tatwaffe sicher.

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  • Bongo vor 11 Minuten / Bewertung:

    Die Töchter und Omas sollten nachts Streife gehen, dann würden sie das Stadtbild, das Merz gemeint hat, selber sehen.

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  • AufmerksamerBürger vor 12 Minuten / Bewertung:

    Warum verhält sich der Polizist so kulturell unsensibel?

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  • Alexxx vor 24 Minuten / Bewertung:

    Wuah, der bewaffnete Ukrainer in der hochwirksamen Messerverbot-Gegend! Was wohl die Kuscheljustiz mit ihm vor hat?

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