Versuchter Mord in München: SEK nimmt Flaschenschläger von der Reichenbachbrücke fest

Isarvorstadt - Am vergangenen Mittwoch (14. Juli) konnte die Münchner Polizei den Mann festnehmen, der in der Nacht auf den 20. Juni auf der Reichenbachbrücke drei Personen teils lebensgefährlich verletzt hatte.
Mann geht mit Flasche auf Münchner los
In der besagten Nacht war der mittlerweile Festgenommene mit einem 37-Jährigen aus dem Landkreis Rosenheim in Streit geraten. Er ging mit einer Flasche auf ihn los und verletzte ihn ihm Gesicht. Aufgrund dieser Auseinandersetzung wollte ein 28-jähriger Münchner den Notruf verständigen. Der Verdächtige ging daraufhin vermutlich ebenfalls mit einer Flasche oder einem abgebrochenen Flaschenrest auf ihn los und traf ihn am Hals.
Der 28-Jährige erlitt durch den Angriff eine schwerwiegende und tiefe Halsverletzung, die durch hinzukommende Polizeibeamte bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts abgedrückt werden musste. Er wurde zur
stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Eine 19-jährige Bekannte (mit Wohnsitz im Landkreis München) des Opfers wurde zudem durch einen Flaschenwurf leicht am Kopf verletzt. Der 37-Jährige erlitt mehrere Verletzungen im Gesicht und musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Noch vor dem Eintreffen der Polizisten konnte der Verdächtige flüchten.
Die Polizei suchte nach dem Vorfall nach Zeugen und bat um Video- und Fotoaufnahmen. Mittlerweile konnten die Ermittler einen 23-jährigen Libyer als Tatverdächtigen identifizieren. Auf Antrag der Kapitalabteilung der Staatsanwaltschaft München I erließ die zuständige Ermittlungsrichterin bereits am 25. Juni Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den Flüchtigen.
Zugriff durch Spezialeinsatzkräfte
Zielfahnder konnten den Gesuchten schließlich am 14. Juli in einer Wohnung in Neuaubing lokalisieren. Gegen 21.35 Uhr folgte der Zugriff durch Spezialeinsatzkräfte.
Im Laufe des Donnerstags wird der Beschuldigte zur Eröffnung des Haftbefehls der zuständigen Ermittlungsrichterin vorgeführt. Danach kommt er in eine Justizvollzugsanstalt.
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