Ungewöhnlicher Einsatz: Münchner Feuerwehr rettet kleinen Skorpion

Die Rettung von Tieren gehört zum Alltag der Münchner Feuerwehr. Doch über dieses Exemplar haben sich selbst die Einsatzkräfte gewundert.
von  AZ/dpa
Bei dem Schwabinger Exemplar handelt es sich nach Ansicht der Experten um einen vorwiegend in Südeuropa vorkommenden Skorpion, der aber immer mehr auch in Deutschland anzutreffen ist.
Bei dem Schwabinger Exemplar handelt es sich nach Ansicht der Experten um einen vorwiegend in Südeuropa vorkommenden Skorpion, der aber immer mehr auch in Deutschland anzutreffen ist. © Berufsfeuerwehr München

Schwabing - In der Kaiserstraße ist am Wochenende eine Familie von einem ungewöhnlichen Mittagsgast überrascht worden. Allerdings kam der kleine Skorpion nicht über die Türschwelle. Der dort angebrachte Klebestreifen tat genau das, wofür er angebracht worden war und machte den ungebetenen Gast dingfest.

Münchner Feuerwehr rettet auf Türschwelle klebenden Skorpion

Und so rückte die Münchner Berufsfeuerwehr am Samstag zu einem Einsatz der anderen Art aus, die Besatzung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges stellte allerdings erst vor Ort fest, wie klein das Tier wirklich war. Der Skorpion von wenigen Zentimetern Größe klebte auf der Türschwelle zur Wohnung und war ganz offensichtlich "in Not", wie die Feuerwehr mitteilte.

Der Skorpion sei vorsichtig mit einem stumpfen Messer vom Klebeband in einen Eimer verfrachtet und anschließend bei der Reptilienauffangstation abgegeben worden.

Schwabinger Skorpion "nicht zwingend" als blinder Passagier eingereist

Eine Beurteilung der dortigen Experten ergab, dass es sich bei diesem Exemplar um einen Europäischen Skorpion handelt, der weitestgehend in Südeuropa, aber immer mehr auch in Deutschland anzutreffen ist: "Das Tier muss also nicht zwingend als blinder Passagier eingereist sein."

 

 

 

 

 

 

 

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