Unfall bei der Deutschen Bahn in Pasing: Elektroniker bekommt 1000-Volt-Stromschlag ab

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Schwerer Unfall am Dienstabend im DB-Betriebswerk in Pasing. Ein 52-jähriger Österreicher erlitt dabei einen Stromschlag, zum Glück zog er sich lediglich leichte Verletzungen zu, wie ein Sprecher der Bundespolizei berichtet.
Plötzlich schossen 1000 Volt durch den Körper
Gegen 21.30 Uhr arbeiteten in dem Bahnbetriebswerk in Pasing ein 52-jähriger Elektroniker auf dem Dach eines Zuges und parallel dazu ein 34-Jähriger im Inneren des Zuges. Der 52-Jährige stellte dabei, wie Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, den Strom selbst ab. Der österreichische Handwerker prüfte auf dem Dach des Zuges die Funktionsfähigkeit der Klimaanlage. Dabei erlitt er einen Stromschlag mit 1.000 Volt, wie Polizeikommissar Tim Oberfrank mitteilte. Zum Vergleich: Die Spannung im deutschen Stromnetz beträgt 230 Volt.
Unfall oder technisches Versagen?
Der Arbeitskollege des Elektronikers verständigte umgehend den Rettungsdienst. Der 52-Jährige trug augenscheinlich leichte Brandverletzung an der Hand davon und wurde im Anschluss in ein Klinikum eingeliefert, so Tim Oberfrank. Bundespolizisten nahmen den Sachverhalt noch am Abend auf. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Bundespolizei von einem Unfall ohne Fremdverschulden aus; ein technisches Versagen kann allerdings nicht ausgeschlossen werden.
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