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Unfall am Leonrodplatz in München: Lastwagen schiebt Tram aus den Schienen

Nach dem Unfall rückt ein Großaufgebot an Einsatzkräften aus. Die 26-jährige Trambahn-Fahrerin kommt leicht verletzt ins Krankenhaus, Berufspendler muss sich aber in Geduld üben.
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Die Fahrerin der Tram wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut und kam leicht verletzt ins Krankenhaus.
Die Fahrerin der Tram wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut und kam leicht verletzt ins Krankenhaus. © Leonie Asendorpf/dpa
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Eine Trambahn der Linie 12 in Richtung Schwabing Nord ist in München beim Zusammenstoß mit einem Lastwagen aus den Schienen gesprungen.

Zusammenstoß mit Lastwagen: Tram springt aus den Schienen

Der Unfall ereignete sich am Dienstag (5. August) gegen 15.30 Uhr "aus bislang unbekannter Ursache" im Kreuzungsbereich der Dachauer Straße und der Schwere-Reiter-Straße, teilte die Feuerwehr am Mittwoch mit. 

Die Leitstelle sei von der Polizei über einen Unfall mit einer beteiligten Tram informiert worden, woraufhin sich rund 25 Einsatzkräfte der Feuerwehr und mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes auf den Weg gemacht hätten.

"Keine Schwerverletzten": Trambahn-Fahrerin muss aber ins Krankenhaus

Vor Ort stellte sich heraus, dass die Straßenbahn bei einem Zusammenstoß mit einem Lastwagen entgleist war, es aber keine Schwerverletzten gab: "Die meisten Personen aus der Tram hatten die Einsatzstelle bis zum Eintreffen der ersten Kräfte bereits eigenständig verlassen."

Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle zunächst ab und unterstützte den Rettungsdienst. Ein 55-jähriger Fahrgast erlitt Prellungen, musste nach einer Versorgung vor Ort aber nicht ins Krankenhaus.

Erhebliche Behinderungen im Berufsverkehr

Die 26-jährige Fahrerin der Tram wurde mit leichten Verletzungen in eine Münchner Klinik gebracht und zudem vom hinzugezogenen Kriseninterventionsteam betreut.

Rund 25 Einsatzkräfte der Feuerwehr und mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes waren vor Ort.
Rund 25 Einsatzkräfte der Feuerwehr und mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes waren vor Ort. © Berufsfeuerwehr München

Wegen der Bergungsarbeiten auf der wichtigen Straßenkreuzung mussten Pendler erhebliche Behinderungen im Berufsverkehr in Kauf nehmen. Schließlich dauerte es geraume Zeit, bis Mitarbeiter der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und Einsatzkräfte der Feuerwehr die ramponierte Straßenbahn wieder ins Gleis bewegt hatten.

Der Einsatz der Feuerwehr war gegen 17 Uhr beendet. Zur Schadenssumme und zum Unfallhergang liegen der Branddirektion keine Informationen vor. Die Polizei ermittelt.

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12 Kommentare
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  • tutwaszursache am 07.08.2025 14:24 Uhr / Bewertung:

    Auszug aus der offiziellen Polizeimeldung:

    "Am Dienstag, 05.08.2025, gegen 15:15 Uhr, befuhr ein 64-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Landshut mit einem Lkw die Schwere-Reiter-Straße in Richtung Dachauer Straße. An der Kreuzung zur Dachauer Straße wollte er verbotswidrig nach links abbiegen und wenden, um im Anschluss die Schwere-Reiter-Straße in Richtung Schleißheimer Straße zu befahren. Zeitgleich fuhr eine 26-Jährige mit Wohnsitz in München als Fahrerin einer Trambahn die Leonrodstraße in Richtung Dachauer Straße. Sie fuhr mittig auf der Straße verlegten Schienen. Für die 26-Jährige galt an der oben genannten Kreuzung das Fahrsignal, sodass sie in den Kreuzungsbereich einfuhr.

    Im Kreuzungsbereich kam es zu einem Zusammenstoß zwischen dem Lkw und der Trambahn. Die 26-Jährige und ein 55-jähriger, weiblicher Fahrgast der Trambahn wurden leicht verletzt. Die Trambahnfahrerin wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, die 55-Jährige benötigte keine Behandlung."

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  • Wendeltreppe am 08.08.2025 13:31 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von tutwaszursache

    Bei dem Sachverhalt stellt sich die Frage, was Kommentare wie "Ist die Tram aufgefahren", "Sicher zu langsam gefahren" etc. denn bezwecken sollen..

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  • tutwaszursache am 08.08.2025 13:50 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Wendeltreppe

    Naja, beim Linksabbiegen gilt ja laut StVO das Gebot der Schrittgeschwindigkeit nicht. Insofern stellt sich halt die Frage, ob es beim verbotswidrigen Linksabbiegen überhaupt eine angepasste (und damit auch eine unangepasste) Geschwindigkeit gibt. :)

    Jedenfalls haben die speziellen Experten, die ein eindeutiges Fehlverhalten des LKW-Fahrers vermutet haben, dann doch irgendwie Recht behalten, da sind wir ja sicherlich einer Meinung, richtig?

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