Undichtes Becken: Cosimawellenbad muss wieder schließen
Bogenhausen - Fast drei Jahre lang wurde das Cosimawellenbad renoviert. Am 29. Juli war es nun endlich wiedereröffnet worden. Unter anderem bekam das 35 auf 16 Meter große Schwimmbecken einen neuen Edelstahlboden. Die Kosten für die Sanierung sollen bei etwa 12,5 Millionen Euro gelegen haben.
Doch das Schwimmbecken mit dem Wellenbetrieb ist undicht. "Wasser tropft stetig aus einem Leck", sagte eine Pressesprecherin der Stadtwerke (SWM). Wo genau das herkommt, weiß aber niemand. Um die Schadenstelle zu finden und zu reparieren, muss das Wasser aus dem Becken abgelassen werden. Und das Cosimawellenbad bleibt ab Mittwoch, 23. August, geschlossen. Zunächst sind zehn Tage für die Reparaturen angesetzt. "Doch das ist eine Schätzung und hängt vom Schaden ab", heißt es von den Stadtwerken. Man nehme an, dass der Schaden mit dem Betrieb zusammenhänge, da vor der Eröffnung noch alles in Ordnung war.
Im August 2014 hatten die Stadtwerke das einzige Wellenbad Münchens nach knapp 35 Jahren durchgängiger Nutzung geschlossen. Bei der Sanierung waren ein großzügiger Kinderplanschbereich und das multifunktionale Becken mit Wellenbetrieb besonders wichtig. Dort sorgen alle 30 Minuten bis zu 80 Zentimeter hohe Wellen für besonderen Badespaß.
Erneuert wurden außerdem das Dach, die komplette Fassade und die technische Ausrüstung mit Elektro-, Heizungs-, Lüftungs- und Badewassertechnik. Eigentlich war die Wiedereröffnung schon für Herbst 2016 geplant gewesen. Doch es kam zu Verzögerungen, da die Bausubstanz maroder war als gedacht. Rund 150 Millionen Euro haben die SWM seit Beginn der Umsetzung 1996 in die Modernisierung und den Neubau ihrer Frei- und Hallenbäder investiert.
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