Und plötzlich war der Fuchs da

AZ-Leserin Cornelia Roithmeier ist daheim, am Stadtrand von Neuaubing, ein junger Fuchs begegnet. Hier schreibt sie über das Erlebnis in der "freien Wildbahn".
Cornelia Roithmeier |
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Neuauing - Wir wohnen am Stadtrand von Neuaubing. Nach unserem Grundstück folgen nur Felder und Wiesen. Daher überleben hier auch allerlei Tiere in freier Wildbahn, wie Feldhasen, Eichhörnchen, Igel oder streunende Katzen.

Eines Abends, die Kinder waren noch klein und zu Bett gebracht, mein Mann auf einer Party bei Freunden, wollte ich runter in den Keller, um noch eine Ladung Wäsche zu waschen.

Merkwürdiges Gejaule, leises Gewimmer wie von einem jungen Hund, höre ich plötzlich aus dem Waschkeller kommend. Ich betrete den Raum und erschrecke vor zwei leuchtenden Augen aus dem dunklen Raum. Ein junger Fuchs!

Tatsächlich ist ein Babyfuchs seitlich am Lichtschachtgitter in den Lichtschacht gefallen und war jetzt nur durch eine Glasscheibe, nämlich das Kellerfenster, von mir getrennt.

Er war wohl schon mehrere Stunden in diesem Gefängnis eingesperrt, denn seine Pfoten bluteten und mehrere Blutspuren waren an der Lichtschachtwand eindeutig zu sehen.

Es war leicht, in den Schacht reinzuspringen, aber unmöglich, seitlich wieder hoch zu klettern.

Ich war gerührt, aber auch etwas hilflos im ersten Moment. Man hört ja von Tollwut und so. Also rief ich bei unseren Nachbarn an und fragte sie um Rat. Sie waren sofort zur Stelle, denn so ein Naturereignis sieht man nicht alle Tage.

Da standen wir vor dem Kellerfenster, aber es ließ sich nicht öffnen. Wir riefen die Feuerwehr.

Die Feuerwehrmänner hatten eine Salami und einen kleinen Käfig dabei. Sie öffneten vorsichtig das Kellerfenster und wollten den Babyfuchs in den kleinen Käfig locken. Doch der Fuchs wollte nicht. Es gelang der Feuerwehr jedoch, den Fuchs mit einem Kescher vorsichtig einzufangen.

Kaum atmete der Fuchs die frische Luft, war er schon wieder in der Dunkelheit verschwunden.

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