Trickbetrug dank Bankangestellten verhindert
Schon wieder wäre eine Seniorin beinahe Opfer eines Trickbetrugs geworden, dank wachsamen Angestellten konnte aber Schlimmeres verhindert werden. Die Polizei bitte nun um Mithilfe.
München - Am Montag, dem 6. Juli 2015, gegen 15.45 Uhr, verständigte eine Angestellte einer Bank in der Arnulfstraße die Polizei, da eine 87- jährige Rentnerin 20.000 Euro abheben wollte. Die Seniorin hatte bereits wenige Tage zuvor einen höheren Bargeldbetrag abgeholt.
Als die verständigten Polizeibeamten die 87-Jährige befragten, gab sie an, dass sie bereits am Mittwoch, dem 1 Juli 2015, nachmittags einen Anruf von einem Kriminalbeamten namens „Schreiber“ erhalten hatte. Dieser gaukelte ihr vor, dass viele Personen von der Bank Falschgeld bekommen hätten und dadurch ein hoher Schaden entstanden sei.
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Er gewann ihr Vertrauen und veranlasste die Frau mehrere tausend Euro abzuheben und das Geld zusammen mit weiteren 5.000 Euro, die sie in ihrer Wohnung verwahrt hatte, einem Kollegen „Meier“ an der Wohnungstür zur Überprüfung zu geben.
Sie folgte den Anweisungen. Am Montag, 06.07.2015 meldete sich der Kriminalbeamte „Schreiber“ erneut bei der Frau und forderte sie auf ihr ganzes Geld abzuheben und ihm zur Überprüfung auszuhändigen.
In gutem Glauben wollte sie dieser Aufforderung wieder folgen. Dies wurde dann durch die aufmerksame Angestellte der Bank verhindert, sodass es zu keinem weiteren Schaden mehr kam.
Täterbeschreibung
Männlich, ca. 35 Jahre alt, gab sich als Herr „Meier“ aus, 185 cm groß, mittelblonde Haare, europäisches Erscheinungsbild, schlanke Figur, trug einen blauen Pullover.
Zeugenaufruf
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.