Trickbetrüger gibt sich als Polizist aus

Schon wieder! Unbekannte Anrufer bringen eine 78-jährige Rentnerin dazu ihr Bargeld herzugeben. Einer der Täter gab sich sogar als Polizeibeamter aus.
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Die Enkeltrickbetrüger von Giesing konnten bisher noch nicht festgenommen werden. (Archivbild)
dapd/Sebastian Willnow Die Enkeltrickbetrüger von Giesing konnten bisher noch nicht festgenommen werden. (Archivbild)

Obergiesing - Eine 78-jährige Rentnerin wurde am Mittwoch, 18. Februar, gegen 17.30 Uhr, von einer unbekannten weiblichen Person angerufen. Diese gab sich durch geschickte Gesprächsführung als deren Cousine aus. Die Anruferin teilte mit, dass sie für einen Immobilienkauf einen fünfstelligen Bargeldbetrag benötige. Sie ergänzte, dass die weitere Verwandtschaft nichts davon erfahren soll. Deshalb dürfte die Rentnerin auch nichts erzählten.

In der Annahme, dass es sich tatsächlich um ihre Cousine handelte, besorgte sich die Seniorin von ihrer Hausbank das benötigte Bargeld. In der Folgezeit meldete sich zunächst ein angeblicher Immobilienmakler und später ein Polizeibeamter. Beide bestätigten, dass die Cousine den Geldbetrag dringend benötigen würde.

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Der vermeintliche Polizeibeamte nannte sich Herr Schreiber vom Polizeipräsidium München, gab als seine Erreichbarkeit die Notrufnummer 110 an und vereinbarte einen Übergabeort in der Nähe der Wohnung der Seniorin. Dort traf sie auf einen zuvor angekündigten Abholer und übergab einen Briefumschlag mit der geforderten Summe.

Täterbeschreibung: Abholer: Männlich, ein sog. Herr Schwarz, ca. 35 Jahre alt, ca. 170 cm groß, normale Figur, südländisches Aussehen, sprach deutsch mit ausländischem Akzent

Zeugenaufruf: Wer hat im Tatzeitraum im Stadtteil Obergiesing im Bereich der Werinherstraße, Untersbergstraße, Schlierssestraße verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenahng mit diesem Enkeltrickbetrug stehen könnte? Sachdienliche Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Tel. 089/2910-0, oder an jede andere Polizeidienststelle.

Anmerkung: Im Bereich des Polizeipräsidims München wurden am Mittwoch, 18. Februar bislang 17 weitere Enkeltrickdelikte angezeigt. Dabei entstand kein Schaden, weil die Geschädigten jeweils die Betrugsabsicht erkannt hatten.

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