Tod, Leben und Raum verlieren ihre Gültigkeit

Absurdes, humanistisches und existenzielles Theater gibt es in dieser Woche mit dem Stück "Ein Stück Monolog", das Samuel Becketts Thesen aufgreift.
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Absurdes, humanistisches und existenzielles Theater gibt es in dieser Woche mit der Inszenierung "Ein Stück Monolog", das Samuel Becketts Thesen aufgreift.

Pasing - Der Abend am Freitag, 28. März, ist in der Pasinger Fabrik dem Beckett‘schen Existenzialismus gewidmet. Zwei Kurzstücke zeigen zwei Protagonisten, die den Zuschauern etwas aus ihrem Leben erzählen. Ihre gelebten Leben schillern dabei in all ihren Tiefen und Schattierungen, sind ein Panoptikum der menschlichen Seele, und verdeutlichen, dass jenseits allen Sichtbaren der Kern des menschlichen Inneren frei ist von widersprüchlichem Dualismus.

Die vertrauten Konzepte von Leben und Tod, Raum und Zeit verlieren bei Becketts Figuren ihre Gültigkeit, werden ad absurdum geführt. Mithilfe der Protagonisten betreten die Zuschauer neue Räume der Wirklichkeit, und es wird klar: „Realität“ ist beliebig konstruierbar. Es ist alles eine Frage des Standpunktes. Selbst die Endlichkeit des Lebens scheint hier keine Konstante mehr zu sein. War zuerst Geburt oder Tod?

Beckett berührt mit diesen beiden Werken existenzielle Fragen des Menschseins. Insofern ist Beckett für nicht nur ein Vertreter des absurden oder des abstrakten Theaters, sondern vielmehr Botschafter eines humanistischen Theaters.

Was? Theater "Ein Stück Monolog"

Wann? Donnerstag, 27. März und Freitag, 28. März, 20 Uhr

Wo? Kleine Bühne, Pasinger Fabrik, August-Exter-Straße 1

 

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