Theater und Performances für Fukushima
Das i-camp setzt sich mit Performanes, Theater und Musik mit der Atomkatastrophe in Fukushima auseinander. Drei Jahre ist es her, dass die Erde bebte und die Katastrophe dort alles veränderte.
Au - Am Nachmittag des 11. März 2011 erschütterte ein Erdbeben Japan. Von da an nahm die Nuklearkatastrophe von Fukushima ihren Lauf. Anlässlich des dritten Jahrestags des tragischen Ereignisses stehen am Dienstag, 11. März, ab 19.30 Uhr im i-camp/Neues Theater München, Entenbachstraße 37, Performances, Lesungen und Filmen unter dem Titel „Verlassenschaften“ auf dem Programm.
Stephanie Felber, Maja Kalafatic und Ludger Lamers begleiten den Abend mit einer Körperinstallation „Wandlungen/Polungen“. Klangbilder der in München lebenden japanischen Pianistin Masako Ohta, eine Wasser-Kalligraphie von Toshio Kusaba und die Bewegungen der Tänzerin Mariko Yamada verbinden sich zu einer Performance. Unter dem Titel „Und die Band spielt weiter“ liest Sabine Kastius Texte von Akio Matsumura, dem ehemaligen UN-Berater für Entwicklungsfragen.
Der Film „Spirits closing their eyes“ von Nina Fischer und Maroan el Sani zeigt das Leben in Japan nach dem tragischen Ereignis. Und der Kurzfilm „Abita“ von Shoko Hara und Paul Brenner erzählt in abstrakten Bildern die Geschichte eines Mädchens aus Fukushima. Der Eintritt ist frei.
Am Donnerstag, 13. März, um 20.30 Uhr hat „The flow“, eine deutsch-japanische Performance des Theaterkollektivs EnGawa im i-camp Deutschland- Premiere. Das bereits in den 1970-er Jahren von Minoru Betsuyaku verfasste Theaterstück über die Abwanderung einer Familie aus ihrer Heimat wird in die heutige, durch Computer geprägte und digitalisierte Welt versetzt. Die Vorstellung wird am 14. und 15. März wiederholt. Der Eintritt beträgt 10 Euro.
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