Stundenlanger Schmorbrand
In einem Haus in Obermenzing riecht es nach Rauch. Die Feuerwehr bricht die Tür einer Wohnung auf findet einen Mann, der nicht mehr ansprechbar ist. Heute starb der Mann.
Obermenzing - Brandgeruch im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Packenreiterstraße hatte die Nachbarn alarmiert, die Feuerwehr zu rufen. Im Laufe des Abends muss im Erdgeschoss einer Zwei-Zimmer-Wohnung ein Schmorbrand entstanden sein, der über längere Zeit unentdeckt blieb.
Der schlafende 46-jährige Wohnungsbesitzer bemerkte den Vorfall in der Küche nicht. Die Wohnung war stark verraucht und von Ruß geschwärzt. Die Einsatzkräfte stiegen über ein Fenster in die Wohnung ein und fanden den Mann tief bewusstlos im Schlafzimmer. Feuerwehr und Rettungsdienst begannen sofort mit den Wiederbelebungsmaßnahmen. Gegen 13.20 Uhr wurde mitgeteilt, dass der 46-Jährige im Krankenhaus verstorben ist.
Nach der medizinischen Erstversorgung kam der Mann mit einer lebensbedrohlichen Rauchvergiftung zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Der Brand war weitestgehend von selbst erloschen, die Feuerwehr musste nur noch einige Glutnester ablöschen.
Der entstandene Sachschaden wird nach ersten Schätzungen mit 25.000 bis 30.000 Euro beziffert. Nach ersten Ermittlungen wird von einem technischen Defekt von einem Küchengerät als Brandursache ausgegangen.
In diesem Zusammenhang möchte die Feuerwehr erneut auf die lebensrettenden Heim-Rauchmelder hinweisen. Ein Rauchmelder hätte nach unserer Einschätzung den Mann vor der lebensgefährlichen Rauchvergiftung bewahren können. Sie sind leicht zu montieren und für wenig Geld zu haben.
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