Streit: Wie hoch darf hier in München gebaut werden?

Die Stadt will in Harlaching ein knapp 13 Meter hohes Gebäude in der idyllischen Gartenstadt verhindern. Nachbarn sind entsetzt. Es droht ein Streit.  
Anne Hund |
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Auf dem Gelände am Schmorellplatz steht eine Villa. Nachbarn fürchten, dass sie abgerissen wird und an der Stelle ein höherer Neubau entsteht.
Gregor Feindt Auf dem Gelände am Schmorellplatz steht eine Villa. Nachbarn fürchten, dass sie abgerissen wird und an der Stelle ein höherer Neubau entsteht.

Die Stadt will ein knapp 13 Meter hohes Gebäude in der idyllischen Gartenstadt verhindern. Nachbarn sind entsetzt. Es droht ein Streit.

Harlaching - Am Schmorellplatz – nicht weit vom Gutshof Menterschwaige – ärgern sich Anwohner über mögliche Pläne für einen knapp 13 Meter hohen Neubau. Ein langgezogenes Haus mit Wohnungen soll auf dem Grundstück hinter den alten Bäumen entstehen. Nachbarn fürchten einen „riesigen Klotz“ neben ihrer Haustür. Noch steht auf dem Grundstück, wo gebaut werden soll, eine gut erhaltene Villa – sie würde für den deutlich höheren Neubau abgerissen.

Doch die Stadt winkt ab: Der Neubau sei mit knapp 13 Metern „zu hoch und die Fläche zu massiv“, bestätigt Sprecherin Karla Schilde vom Planungsreferat. Sie sagt: Sogar bis zu 90 Zentimeter höher als das in der sonst so beschaulichen Gartenstadt herausragende Haus, das die Harlachinger bloß „Amöbe“ nennen, könnte der Neubau demnach ausfallen. Die Stadt lehnte ab, der Bauherr klagte. Die Referatssprecherin sagt: „Das tragen wir nicht mit.“ Auch einen zweiten Vorbescheidsantrag, wonach die Höhe noch um 30 Zentimeter überschritten werde, lehne die Stadt ab.

Die Villa, die für den Neubau weichen müsste, habe früher der Allianz gehört, sagen Nachbarn. Fußballer Luiz Gustavo habe darin mal gewohnt. Inzwischen gehöre das Haus einem Wirtschaftsprüfer.

Anwohner fürchten, dass das Grundstück nun im großen Stil bebaut wird. Mit der Bürgerinitiative Gartenstadt übergeben sie Stadtbaurätin Merk 600 Unterschriften gegen das Vorhaben.

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