Streit um Expressbus X30

Auf Initiative der SPD-Fraktion lehnt der BA 5 die Einrichtung der Haltestelle des ab Fahrplanwechsel vorgesehenen Expressbusses X30 am Ostbahnhof ab.
von  AZ
In Haidhausen regt sich Widerstand gegen den Expressbus X30.
In Haidhausen regt sich Widerstand gegen den Expressbus X30. © MVG

Haidhausen - Diese Einrichtung sei "ohne Zustimmung und Abstimmung mit dem BA 5" erfolgt. Zur Begründung ihrer Position erläutert Fraktionssprecherin Nina Reitz die einzelnen Problempunkte:

Haltestelle vor Post/Bürgerbüro/Lidl:

Die Aufstellflächen sind anscheinend auf dem ehemaligen Baumgraben vorgesehen (zwischen der zweispurigen Orleansstraße und dem Zweirichtungsradweg). Dies ist zu eng und zu gefährlich. Es muss ein ausreichender und sicherer Platz für die Wartenden sowie die Ein- und Aussteigenden vorgesehen werden.

Die programmierten Konflikte der Fahrgäste mit den Radfahrern müssen im Vorfeld durch sinnvolle Planung und Umgestaltung ausgeräumt werden. Der Zweirichtungsradweg kann unter diesen Umständen nicht auf dem Gehweg bleiben. Die Unfallgefahr ist zu groß.

Ruhender Radverkehr: Es muss sichergestellt werden, dass Radfahrer ihr Rad im Umfeld des Ostbahnhofs abstellen können. Derzeit tun dies viele notgedrungen im nun umfunktionierten Baumgraben. Die vor einigen Jahren gegen das Votum des BA5 geschaffenen Pkw-Stellplätze etwas nördlich der Haltestelle sollen nun endlich zu Radstellplätzen umgewidmet werden, wie bereits mehrfach vom BA gefordert.

Haltestelle vor Citi Bank:

Um mehr Platz für den bereits jetzt beengten Fußverkehr auf dem schmalen Gehweg zu schaffen, sind Hindernisse wie Verkehrsschilder und Parkscheinautomaten vom Gehweg zu entfernen. Eventuell muss ein Pkw-Stellplatz vor der Orleansbar dem Gehweg zugeschlagen werden.

Es muss eine Lösung für den Radverkehr in südlicher Richtung gefunden werden, der mangels Alternative zwischen Elsässer Straße und Orleansplatz größtenteils auf dem beengten Gehweg abläuft.

"Bevor diese Probleme gelöst sind, kann der Einrichtung der Haltestelle nicht zugestimmt werden", so Nina Reitz.

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