Staub-Alarm: Petueltunnel komplett gesperrt!

Eine Kehrmaschine wirbelt Staub auf – und löst im Petueltunnel Alarm aus. Dazu kommt eine Computer-Panne.
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Rote Ampel, Schranke: Der Petueltunnel war am Mittwochmorgen wegen eines Feueralarms komplett gesperrt.
Alexandra Baretzky Rote Ampel, Schranke: Der Petueltunnel war am Mittwochmorgen wegen eines Feueralarms komplett gesperrt.

Eine Kehrmaschine wirbelt Staub auf – und löst im Petueltunnel Alarm aus. Dazu kommt eine Computer-Panne.

Schwabing/Milbertshofen - Peinliche Panne am Ring: Weil eine Kehrmaschine zu viel Staub aufgewirbelt hat, ging am Mittwochmorgen im Petueltunnel der Alarm los. Die Schranken senkten sich, der Tunnel war dicht. Die Folge: kilometerlange Staus am Ring und Verkehrschaos in der gesamten Stadt. Um 4.58 Uhr meldete sich ein vergrätzter Anwohner telefonisch bei der Notrufzentrale. „Stellt endlich das Gequatsche ab!“, schimpfte der Mann, „ich will schlafen.“

Was den Mann nervte, waren die automatischen Durchsagen des Rettungssystems im Petueltunnel: Die Autofahrer wurden aufgefordert, eine Rettungsgasse zu bilden, die Fahrzeuge abzustellen und schnell die Röhre zu verlassen.

Ausgelöst hat den Alarm offenbar eine Kehrmaschine, die frühmorgens durch den Tunnel fuhr. Sie soll, so vermutet man, so viel Staub aufgewirbelt haben, dass der Alarm losging. „Es könnte aber auch an zu hoher Luftfeuchtigkeit gelegen haben“, sagt Dagmar Rümenapf, Sprecherin im Baureferat. Selbst ein qualmender Auspuff kann das Sicherheitssystem auslösen.

Der Computer in der Verkehrszentrale führt im Alarmfall eine Plausibilitätsprüfung durch. Kommt das System zum Schluss, alles O.K., schaltet es selbstständig ab. Nicht so Mittwoch früh: Der Computer hatte sich aufgehängt! Das Notfallprogramm ließ sich nicht mehr stoppen.

Die Feuerwehr, die innerhalb von Minuten im Tunnel war, konnte den Alarm ebenfalls nicht beenden. Der Computer war außer Kontrolle. Erst ein Spezialist der Herstellerfirma konnte ihn nach Stunden abschalten.

Mit verhängnisvollen Folgen für den morgendlichen Berufsverkehr. Vom Petueltunnel breitete sich das Chaos immer weiter aus. Die Staus reichten vom Frankfurter Ring bis runter zum Innsbrucker Ring. In der Gegenrichtung stand man bis zur Garmischer Autobahn.

Für die Autofahrer war es das zweite Mal, dass sie diese Woche im Megastau standen. Am Montag hatte jemand im Richard-Strauss-Tunnel grundlos einen Brandmelder aktiviert – und ein ähnliches Stauchaos ausgelöst.

 

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