Stadtrat billigt Bebauungsplan für 4.000 Wohnungen

Die Planungen für das neue Stadtviertel Freiham im Münchner Westen sind einen weiteren wichtigen Schritt vorangekommen. Der Stadtrat hat den Bebauungsplänen am Mittwoch zugestimmt.
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Ein riesiges Entwicklungsgebiet: Freiham von oben.
LHS München/ho Ein riesiges Entwicklungsgebiet: Freiham von oben.

München - Die Vollversammlung des Stadtrates hat in ihrer Sitzung am Mittwoch den Entwurf des Bebauungsplans mit Grünordnung Nr. 2068 für den ersten Realisierungsabschnitt in Freiham Nord gebilligt. Dieser Billigungsbeschluss ist Voraussetzung für die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurfs gemäß § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB), bei der sich alle Bürgerinnen und Bürger nochmals am Verfahren beteiligen können.

Im neuen Stadtteil Freiham entsteht ein kompakter, urbaner und grüner Wohnstandort für insgesamt bis zu 20.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit den entsprechenden sozialen und kulturellen Infrastruktureinrichtungen in mehreren Realisierungsabschnitten.

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Auf der Fläche des ersten Realisierungsabschnitts mit zirka 85 Hektar Größe soll zwischen der S-Bahnlinie München - Herrsching im Süden und dem Ortskern Aubing im Norden ein eigenständiger neuer Stadtteil entstehen. Insgesamt sind hier zirka 4.000 Wohneinheiten für etwa 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner geplant. Rund 50 Prozent der Wohnungen sollen dabei als geförderter Wohnungsbau (München Modell, EOF) errichtet werden. Zudem sollen 13 Kindertageseinrichtungen, zwei Grundschulen, ein Bildungscampus mit Gymnasium, Realschule, Förderzentrum und einer dritten Grundschule, ein Sportpark für den Schul- und Breitensport, ein Stadtteilzentrum, ein Quartierszentrum mit Einrichtungen des täglichen Bedarfs sowie öffentliche Grünflächen entstehen.

Oberbürgermeister Dieter Reiter begrüßt die Schaffung von Tausenden neuen Wohneinheiten: „Der Startschuss für den Bau von 4.000 neuen Wohnungen in Freiham ist ein Meilenstein einer bereits lange angedachten Stadterweiterung im Münchner Westen, die dringend benötigte Wohnungen bereitstellen wird. Gleichzeitig entsteht mit dieser Planung ein neuer Stadtteil mit einem ganz eigenen Charakter, der sich gut in die Nachbarschaft von Aubing und Neuaubing einfügen wird.“

Im Sommer 2011 wurde für den neuen Stadtteil ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb durchgeführt, dessen Ziel es unter anderem war, aufbauend auf dem Strukturkonzept von eevas und terra.nova Landschaftsarchitekten, München, den Gedanken des „Stadt-Weiterbauens“ zu konkretisieren. Auf Grundlage des Entwurfs der ersten Preisträger Ortner & Ortner mit BSM und Topotek 1, Berlin, und West 8, Rotterdam, Rathaus Umschau 29.4.2015, Seite 4 wurde zunächst die Rahmenplanung erarbeitet und darauf aufbauend die Bauleitplanverfahren eingeleitet.

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Die Unterrichtung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB wurde vom 25. Juni bis 25. Juli 2012 einschließlich einer Erörterungsveranstaltung vor Ort durchgeführt. Hierbei ging eine Vielzahl an Stellungnahmen und Empfehlungen beim Referat für Stadtplanung und Bauordnung ein, die in das laufende Verfahren einbezogen und geprüft wurden. Als nächster Meilenstein ist der Satzungsbeschluss für Sommer 2015 vorgesehen. Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner sollen ab Ende 2017 in den neuen Stadtteil einziehen können.

Weitere Informationen finden sich auf der Projekt-Homepage unter findet man auf der Homepage der Stadt München.

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  • Wolfling am 17.09.2020 15:48 Uhr / Bewertung:

    Dringend benötigt wird nicht noch mehr Verdichtung, sondern mehr Infrastruktur. Als Lösung für die steigende Anzahl an Verkehrsteilnehmern gibt es dann Fahrverbote bzw. eine Innenstadtmaut ?

    Kleine Freizeitanlagen sollen dann für die doppelte Anzahl an Anwohnern reichen ?
    Die Stadt schafft es nicht einmal, Verwaltungsangelegenheiten in angemessener Zeit zu bearbeiten. Ein Termin für das Bürgerbüro alleine dauert schon Monate und dann die Bearbeitung nochmal Wochen, einfach weil es zuviele Einwohner gibt und zu wenig Personal und Infrastruktur.
    Trotzdem wird fleißig weiter gebaut, um die Situation noch mehr zu verschärfen ?
    Baut fleißig Schulen, aber werden Lehrer dann auch gleich mitgebaut ? Alle öffentlichen Einrichtungen sind schon längst überfordert. Ist aber anscheinend eine andere Kostenstelle und für Verdichtung ist genug Geld da, aber nicht für die Infrastruktur oder Experten für die Stadtplanung.

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