Sicherheit am Zebrastreifen

Als Schirmherr der Kampagne "Halten. Sehen. Sichergehen" stellte SPD-MdL Markus Rinderspacher eine Initiative des ACE Autoclub Europa für mehr Sicherheit an Fußgängerüberwegen vor.
von  AZ
Bei der Zebrastreifen-Aktion (v. l.): Florian Baar, Markus Rinderspacher und Robert Bauer.
Bei der Zebrastreifen-Aktion (v. l.): Florian Baar, Markus Rinderspacher und Robert Bauer. © privat

Neuperlach - Jedes Jahr ereignen sich mehr als 5.000 Unfälle an Zebrastreifen, bei jedem 6. davon werden Personen schwer verletzt. Gemeinsam mit einem ACE-Team um den Landesvorsitzenden Florian Baar, den Münchner ACE-Chef Robert Bauer und Thomas Fischer-Weppler vom ACE Neuperlach beteiligte sich Rinderspacher an der Verkehrszählung am Zebrastreifen an der Neuperlacher Kafkastraße vor der Grundschule.

Es sollte ermittelt werden, wie es um die Disziplin der Kraftfahrer und Fußgänger bestellt ist, wenn es darum geht, einen Zebrastreifen zu nutzen. "Zebrastreifen vermitteln oftmals eine trügerische Sicherheit", gab der SPD-Fraktionschef im Bayerischen Landtag die statistischen Unfallzahlen bekannt.

Junge und ältere Verkehrsteilnehmer verunglücken als Fußgänger dreimal häufiger als Menschen mittleren Alters. Florian Baar ergänzte, Kinder könnten Entfernungen, Geschwindigkeiten und die Absichten von Autofahrern noch nicht richtig einschätzen. Bei älteren Menschen ließen Reaktionsfähigkeit, motorische Momente und das Sehvermögen nach.

Ein guter Zebrastreifen zeichne sich durch eine sichtbare und gut beleuchtete Beschilderung, optimale Erkennbarkeit der Fahrbahnmarkierung und durch abgesenkte Bordsteine aus, betonte Robert Bauer vom Münchner ACE.

Parkende Autos sollten mindestens 5 Meter Abstand zum Zebrastreifen haben.

Die Aktion „Halten. Sehen. Sichergehen“ des ACE findet bundesweit statt. Sie hat zum Ziel, Autofahrer, Fußgänger und Radler für ein sicheres Miteinander an Fußgängerüberwegen zu sensibilisieren.

Die Zählergebnisse der Kafkastraße und dem weiteren getesteten Fußgängerüberweg an der Neuperlacher U-Bahnstation Therese-Giehse-Allee Ecke Fritz-Kortner-Bogen will der Autoclub Europa noch im Juni bekannt geben.

 

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