Shopping-Tour mit gefälschten Kreditkarten: Brite (19) festgenommen

Mit gefälschten Kreditkarten haben vier Männer in München teure Taschen und Uhren gekauft. Bei einem erneuten Betrugsversuch ist der Schwindel dann aufgeflogen. Die Polizei konnte einen Täter festnehmen, die anderen drei Männer sind auf der Flucht.
von  AZ
Die Männer bezahlten mit gefälschten Kreditkarten aus Singapur. (Symbolbild)
Die Männer bezahlten mit gefälschten Kreditkarten aus Singapur. (Symbolbild) © Sebastian Gollnow/dpa

München - Sie kamen von Großbritannien über Madrid und Amsterdam nach München, um fette Beute zu machen. Vier Männer kauften mit gefälschten Kreditkarten in München ein – der entstandene Schaden beläuft sich derzeit 18.000 Euro.

Die Täter quartierten sich in zwei Münchner Hotels ein – die Ermittler gehen davon aus, dass sie sich in zwei Zweier-Teams aufgeteilt haben. In einer dieser kleinen Gruppen befand sich ein 19-jähriger Engländer, den die Polizei am vergangenen Dienstag festnehmen konnte. In einem Geschäft versuchte er, eine Tasche im Wert von 3.000 Euro zu kaufen. Bezahlen wollte er mit seiner gefälschten Kreditkarte aus Singapur. Nicht besonders clever: Bereits am Vortag hatten er und sein Partner hier eingekauft – später wurde die Zahlung vom Provider storniert, der Schwindel flog auf. Als der 19-Jährige dann erneut bezahlen wollte, erkannte ihn die Verkäuferin wieder und verständigte daraufhin die Polizei.

Bei seiner Festnahme konnten die Beamten zwei weitere gefälschte Karten finden. Die drei anderen Täter sind auf der Flucht – sie haben bereits vor dem Eintreffen der Polizei aus ihren Hotels ausgecheckt. Der entstandene Schaden beträgt derzeit 18.000 Euro, allerdings geht die Polizei davon aus, dass die Summe noch höher wird, wenn sich andere Geschädigte melden. Die Betrüger haben ausschließlich Luxustaschen und -uhren gekauft – später sollte die Ware dann an eine weitere Person übergeben werden, der die Artikel verkauft.

In seiner Vernehmung gab der Student an, dass seine Familie bedroht wurde und er deswegen zu den Taten gezwungen wurde. Der zuständige Richter hat einen Haftbefehl beantragt.

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