SEK-Einsatz in München: Heimtückische Messer-Attacke in Wohnwagen

Obermenzing - Für viel Aufsehen hat am Samstagabend ein Polizeieinsatz gesorgt. Mehr als 40 Polizeibeamte, darunter das Spezialeinsatzkommando (SEK) und das Unterstützungskommando (USK), sind zum Campingplatz an der Lochhausener Straße ausgerückt. Auf dem Platz in der Nähe des Autobahnendes (A 8 Stuttgart-München) gibt es auch Dauercamper, sie leben das ganze Jahr auf dem Platz. Man kennt sich untereinander.
Am Samstagabend kam es zwischen zwei Männern zu einem blutigen Streit. Worum es dabei ging, ist noch nicht geklärt. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hatte ein 45-jähriger Münchner einen anderen Dauercamper (51) in dessen Wohnwagen besucht. Die Männer gerieten in Streit, irgendwann griff der Ältere nach einem Küchenmesser und stach es dem anderen in den Rücken.
Streit unter Dauercampern: Mann attackiert Mann mit Messer
Der Verletzte konnte alleine aus dem Wagen flüchten. Laut Polizei erlitt er keine lebensgefährlichen Verletzungen. Er liegt in einer Klinik, in der er stationär behandelt werden muss. Der Messerstecher verschanzte sich in seinem Wohnwagen – und wollte partout nicht freiwillig herauskommen. Schließlich umstellten Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) den Wagen, öffneten mit Gewalt das Türschloss und überwältigten den Messerstecher.
Der 51-Jährige wurde in die Polizei-Haftanstalt in der Ettstraße gebracht. Gegen ihn wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Der Mann ist bereits wegen verschiedener Delikte polizeibekannt.
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