Schon wieder müssen Bäume gefällt werden
Perlach - Die Perlacher Bäume haben es nicht leicht – zum einen droht Befall durch den Asiatischen Laubholzbockkäfer (ALB), zum anderen hat ein Pilz viele Bäume befallen, die aus Verkehrssicherungsgründen nun gefällt werden müssen. Erst im September ging es den Laubbäumen in 34 Waldperlacher Privatgärten an den Kragen, weil im Perlacher Wäldchen eine quicklebendige Larve des ALB entdeckt worden war (AZ berichtete).
Nun stehen erneut Baumfällungen an, denn der Pilz Hymenoscyphus pseudoalbidus hat zugeschlagen und ein Eschentrieb-Sterben ausgelöst. Konkret betroffen ist das Waldstück Am Bauernwald, Friedrich-Panzer-Weg, Schönwerth- und Beowulfstraße. Aus Verkehrssicherungsgründen wird gefällt, weil die Stadt Schäden durch herabfallende Äste und umstürzende Bäume befürchtet, für die sie haften müsste.
Nach dem Fällen werden die Abfälle verbrannt Vor allem Eschen müssen weichen, denn das „Falsche weiße Stengelbecherchen“ befällt vorrangig diese Baumart. Wenn die städtischen Baumpfleger schon einmal unterwegs sind, werden sie auch andere geschädigte Bäume ausschneiden oder fällen. Da der betroffene Waldabschnitt in der Quarantänezone des ALB liegt, werden die Baumabfälle vor Ort gehäckselt und zur Verbrennung abtransportiert.
Ab Montag rücken die Bäumfälltrupps an und in den betroffenen Straßen müssen zum Aufstellen von Fahrzeugen und Material zeitweise Parkverbote angeordnet werden.
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