Schon wieder Enkeltrickbetrug!

In Bogenhausen wurde eine 91-jährige Rentnerin Opfer eines Enkeltrickbetrugs. Die Beute betrug mehrere tausend Euro Bargeld und Goldschmuck.
von  az

Bogenhausen - Am Dienstagnachmittag erreichte die 91-jährige Rentnerin ein Anruf. Eine Frau, die sich als ihre Enkelin ausgab berichtete, dass sie bei einer Versteigerung ein Apartment gekauft hätte. Ihre Großmutter solle sie nun mit mehreren tausend Euro unterstützen. Laut Polizei hob die Frau den geforderten Betrag kurz darauf bei ihrer Bank ab. Wieder zu Hause bekam sie per Telefon die Nachricht, dass die vermeintliche Enkelin das Geld nicht selbt abholen könnte und die Summer außerdem nicht reichen würde.

Die Renterin übergab daraufhin Geld und Schmuck einem Boten - dem angeblichen Sohn des zuständigen Maklers. Erst nach einem Telefonat mit ihrer echten Enkelin stellte die Rentnerin fest, dass sie Opfer eines Betrugs geworden war.

Lesen sie hier: Gesuchte Enkeltrickbetrüger festgenommen

 

Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidien ststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis: Die Kriminalpolizei warnt in diesem Zusammenhang dringend davor, angeblichen Verwandten, die sich lediglich telefonisch melden, für etwaige Investitionen Geldbeträge zur Verfügung zu stellen. Die Angerufenen sollten unbedingt Rücksprache mit Vertrauenspersonen halten bzw. sich direkt an die Polizei wenden.

Lesen Sie hier: Enkeltrick und andere Betrugsmaschen: Fälle häufen sich

Die Tipps Ihrer Münchner Polizei:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
  • Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch, indem Sie Ihren Vornamen abkürzen.
  • Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.
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