Schmökern im Gebetbuch von Karl dem Kahlen

Die Bayerische Schlösserverwaltung hat eine einzigartige Handschrift aus der Schatzkammer der Residenz München digitalisiert. Sie gehört einem König und ist über 1000 Jahre alt.
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Das Gebetbuch von Karl dem Kahlen.
Bayerische Schlösserverwaltung Das Gebetbuch von Karl dem Kahlen.

Nymphenburg - Viel Gold, viel Purpur, viel Geschichte: Das Gebetbuch stammt aus dem persönlichen Besitz Karls des Kahlen, eines Enkels Kaiser Karls des Großen. Jetzt steht es im Internet zum virtuellen Blättern bereit.

Das Luxusmanuskript entstand zwischen 846 und 869 in einer königlichen Schreibwerkstatt. Auf insgesamt 46 aufwändig gestalteten Pergamentblättern enthält es Psalmen und Gebete für den königlichen Gebrauch.

Die kleinformatige Handschrift ist damit das älteste überlieferte Königsgebetbuch des Mittelalters. Eine Doppelseite zeigt den Auftraggeber Karl in Anbetung des gekreuzigten Jesus Christus.

Karl der Kahle erlangte 846 die westfränkische Königswürde. 875 wurde der Enkel Karls des Großen in Rom zum Kaiser gekrönt.

Ihm verdankt sich eine Gruppe prunkvoller Handschriften und Goldschmiedearbeiten höchsten Anspruchs, die zu den Höhepunkten karolingischer Schatzkunst zählen.

Aus konservatorischen Gründen kann das Gebetbuch Karls des Kahlen in der Schatzkammer der Residenz nur mit geschlossenem Einband präsentiert werden.

Die nun abgeschlossene Digitalisierung, die vom Münchener Digitalisierungszentrum der Bayerischen Staatsbibliothek (MDZ) durchgeführt wurde, ermöglicht es Interessierten erstmals, alle Seiten des Buches genau zu studieren.

Das virtuelle Blättern ist auf der Internetseite der Bayerischen Landesbibliothek möglich.

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