S-Bahn-Halt Marienplatz: Frau eingeklemmt – Bundespolizei muss Gaffer abhalten

Altstadt - Obwohl die Frau äußerlich unverletzt blieb, hatten die Einsatzkräfte dennoch alle Hände voll zu tun und mussten aufdringliche Gaffer in Schach halten.
Marienplatz: Gehbehinderte Frau rutscht beim Einsteigen in die S-Bahn ab
Wie die Bundespolizei mitteilte, war die 39-Jährige am Donnerstag gegen 12.45 Uhr am Marienplatz beim Einsteigen in eine S-Bahn abgerutscht und blieb dann mit den Beinen zwischen Zug und Bahnsteig stecken. Aufgrund ihrer Gehbehinderung nutzte sie einen Rollator.
Obwohl andere Reisende versuchten, der Frau zu helfen, konnten sie die verkeilten Beine jedoch nicht lösen. Mitarbeiter der Deutschen Bahn sperrten die Gleise und verständigten den Rettungsdienst. Kräften der Berufsfeuerwehr München gelang es, die Frau zu befreien.
Unfall am S-Bahn-Halt Marienplatz: Gaffer behindern Einsatzkräfte
Während der Rettung und Behandlung behinderten Schaulustige den Einsatz: "Dabei nutzten sie sogar die S-Bahn-Türen, um von der gegenüberliegenden Bahnsteigseite auf die Seite des Geschehens wechseln zu können", heißt es in der Mitteilung.
Beamte der Bundespolizei sperrten den Bereich weiträumig ab, um die Privatsphäre der Frau zu wahren und eine weitere Behinderung der Rettungsmaßnahmen zu verhindern.
Eine im Anschluss durchgeführte Videoauswertung belegte, dass kein Fremdverschulden vorlag. Um auszuschließen, dass sie sich bei dem Unfall nicht doch Knochenbrüche zugezogen hat, wurde die 39-Jährige in ein Krankenhaus gebracht.