Riesen-Schreck in Allach: Frau ertappt Einbrecher im Haus

Allach - Ziemlich gruselig, was da eine Rentnerin aus Allach am Montagabend erlebt hat. Die Münchnerin war bereits im Schlafzimmer im Obergeschoss ihres Hauses, als sie gegen 21.20 Uhr verdächtige Geräusche aus dem Garten hörte. Als sie zum Fenster raussah, bemerkte sie eine dunkel gekleidete Gestalt, die auf der Terrasse herumschlich.
Polizei bittet um Hinweise
Der auffallend kleine Mann hebelte die Terrassentür auf. Der Einbrecher hatte nicht bemerkt, dass jemand im Haus war. Er fing an, im Wohnzimmer nach Wertgegenständen zu suchen. Plötzlich sah er sich der Hauseigentümerin gegenüber und ergriff Hals über Kopf die Flucht.
Die Frau verständigte die Polizei. Eine Fahndung lief an. Doch der Einbrecher war bereits verschwunden. Die Kripo bittet um Unterstützung. Wer am Montagabend im Bereich Eversbusch-, Theodor-Fischer- und Esmarchstraße verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat, wird gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen 089 29100.
Einbruchzahlen steigen im Herbst
Mit Beginn des Herbstes steigt die Zahl der Einbrüche im Bereich des Präsidiums München spürbar an. Alleine in der vergangenen Woche berichtete die Polizei von rund einem Dutzend Einbrüchen. Betroffen waren beispielsweise die Stadtteile Bogenhausen, Trudering, Am Hart, mehrmals erwischte es Wohnungen in Krailling und in Baierbrunn im Landkreis München.
Einbruch bei der Freiwilligen Feuerwehr in Feldkirchen
Besonders dreist waren Einbrecher in der Nacht auf den 7. Oktober in Feldkirchen. Sie stiegen bei der Freiwilligen Feuerwehr ein und stahlen eine wichtige Notfallausrüstung. Die Diebe nahmen einen kompletten hydraulischen Rettungssatz mit Schere, Spreizer und Hydraulikaggregat sowie einen Pedalschneider und eine Säbelsäge mit. Der Gesamtschaden wird auf mindestens 30.000 Euro geschätzt. Die Feuerwehrler waren vorübergehend auf die Unterstützung benachbarter Wehren angewiesen.
Die Kripo spricht von "Dämmerungseinbrüchen", die Täter werden aktiv, sobald es draußen dunkel wird. Betroffen sind vor allem Häuser und Wohnungen in Gebieten mit guter Verkehrsanbindung. Dadurch können die Einbrecher mit ihrer Beute schnell und unauffällig verschwinden, erklärt Polizeisprecher Michael Marienwald.
Kostenlose Beratung von der Polizei
Das Präsidium bietet einen kostenlosen Service an, bei dem sich Mieter und Hauseigentümer über präventive Maßnahmen informieren können. "Dabei geht es darum, wie man Fenster und Türen effektiv mit Sicherungssystemen nachrüsten kann, damit die Täter nicht so leicht ans Ziel kommen", sagt Polizeihauptkommissar Markus Meißner.
Das muss nicht viel kosten, oftmals gibt es Zuschüsse vom Staat. Die Beamten vom K 105 sehen sich die Wohnungen an. Allerdings muss man auf einen Termin ein paar Wochen warten (Telefon 2910 3430).