Riem: Wohnhaus "San Riemo" ist bestes Bauwerk des Jahres

Vier Finalisten sind noch im Rennen gewesen, am Ende hat das Münchner Wohnhaus die Auszeichnung erhalten.
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Ein Modell des des Wohnhauses "San Riemo".
Ein Modell des des Wohnhauses "San Riemo". © Sebastian Gollnow/dpa

Riem - Das Wohnhaus "San Riemo" in der Messestadt Riem ist von einer Jury als bestes Bauwerk des Jahres in oder aus Deutschland ausgezeichnet worden.

Das von der Arbeitsgemeinschaft Summacumfemmer (Leipzig) und Büro Juliane Greb (Gent) gebaute "San Riemo" erhält den DAM Preis 2022 für Architektur, wie das Deutsche Architekturmuseum (DAM) am Freitag mitteilte.

"San Riemo": Wohnungen können nach Bedarf verändert werden

Begeistert habe die Jury der Gemeinschaftsgedanke des genossenschaftlichen Wohnhauses, erklärte DAM-Direktor und Juror Peter Cachola Schmal. Die Jury sei staunend durch die Wohnungen gegangen, die je nach Bedarf der Bewohnerinnen und Bewohner vergrößert oder verkleinert werden können. "Wir sehen das als eine Zukunft des Wohnens an", sagte Cachola Schmal.

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Ab 29. Januar Ausstellung mit ausgewählten Bauten

Der Preis sollte am Freitagabend in Frankfurt überreicht werden. Die vier Finalisten sowie 22 weitere von der Jury ausgewählte Bauten werden im vom DAM herausgegebenen "Deutschen Architektur Jahrbuch 2022" vorgestellt. Sie wurden entweder in Deutschland gebaut oder von deutschen Architekten im Ausland errichtet und sind herausragende Beispiele aktueller Architektur, wie Cachola Schmal erklärte.

Ab 29. Januar können die Bauten in einer Ausstellung des DAM in Frankfurt erkundet werden. Darunter befinden sich auch Schul-, Büro- und Kulturgebäude. Seit 2007 werden mit dem Preis jährlich herausragende Bauten in Deutschland ausgezeichnet.

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5 Kommentare
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  • Kadoffesalod am 29.01.2022 11:17 Uhr / Bewertung:

    Die Geschichte mit den flexiblen Wohnungsgrößen ist eine Spielerei, die in der Praxis kaum anwendbar ist und zu Problemen führt.

    Wenn eine Wohnung größer werden soll, muss mindestens eine der Nachbarwohnungen kleiner werden. Wenn also das Paar in Wohnung 12 wegen Nachwuchs mehr Platz braucht, müssen zu der Zeit die Bewohner in Wohnung 13 ausziehen oder einverstanden sein, dass ihre Wohnung zurückgebaut und verkleinert wird.

    Die vorsorglich zwischen den Wohnungen verbauten Türen reichen hinsichtlich Brandschutz und Schallschutz keinesfalls zur Abtrennung, weshalb zusätzliche Vorbauwände eingezogen werden müssen.

    Um nur mit Trockenbauweise den zwischen 2 Wohnung nötigen Schallschutz zu erreichen, muss ein großer Aufwand betrieben werden. Entsprechend ist bei Verkleinerung / Vergrößerung der Rückbau mit hohem Aufwand verbunden.

    Das sind nur einige wenige Aspekte von vielen.

  • Fluxxus am 29.01.2022 14:12 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kadoffesalod

    Ich verstehe davon nichts, aber offenbar hat das doch bei dem geschilderten Projekt ganz gut funktioniert. Oder saßen da nur Laien in der Jury, die den Preis vegeben hat?

  • Kadoffesalod am 30.01.2022 09:06 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fluxxus

    Die Jury hat die Theorie prämiert, die kreative Idee.

    In der Praxis schaut das alles ganz anders aus.

    Die Planer und Lobliedsinger träumen alle vom Zusammenleben, so wie es im Wahlwerbespot der Grünen propagiert wird. So eine Mischung aus Kommune und Mehrgenerationenheim. Die glauben, wenn es in einer Wohnung recht laut hergeht, freut sich der Nachbar über die Lebensfreude seiner Mitmenschen, egal ob er in ein paar Stunden zur Schicht muss oder in Ruhe seine Arbeit (irgendwas mit Medien) im Home-Office machen muss.

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