Rentner spendiert Bier und wird überfallen

Am Ostbahnhof bittet ein 21-Jähriger einen offensichtlich betrunkenen Rentner, ihm ein Bier auszugeben. Dabei merkt der Täter, dass der spendable Mann ein Geldkuvert dabei hat.
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Polizei am Ostbahnhof: Ein 21-Jähriger ist von dort aus einem Rentner gefolgt und hat ihn überfallen.
Christoph Maier Polizei am Ostbahnhof: Ein 21-Jähriger ist von dort aus einem Rentner gefolgt und hat ihn überfallen.

Am Ostbahnhof bittet ein 21-Jähriger einen offensichtlich betrunkenen Rentner, ihm ein Bier auszugeben. Dabei merkt der Täter, dass der spendable Mann ein Geldkuvert dabei hat.

München - Ein 60-jähriger Rentner traf am Freitag, 12.07.2013, am Ostbahnhof einen 21-jährigen Rumänen. Auf dessen Bitte hin spendierte er diesem und dessen beiden 36-jährigen rumänischen Freunden jeweils zwei Halbe Bier.

Danach fuhren der Rentner und seine Freundin mit dem Bus in die Obergiesinger Werinherstraße. Dort stiegen sie aus und wollten nach Hause gehen. Der Rentner hatte im Lauf des Abends eine beträchtliche Menge Alkohol konsumiert, was ihm deutlich anzumerken war.

Der 21- jährige Rumäne hatte beim Bezahlen des Bieres bemerkt, dass der 60-Jährige ein Kuvert mit Bargeld einstecken hatte und war dem Pärchen auf dessen Nachhauseweg gefolgt. Gegen 22.15 Uhr trat er an den Rentner heran, packte diesen an den Schultern und schüttelte ihn. Dabei griff er in die Innentasche des Sakkos, wo er das Kuvert mit dem Bargeld entnahm.

Mit seiner Beute ergriff der Rumäne die Flucht. Aufgrund der Hilferufe des Bestohlenen wurden Passanten aufmerksam und nahmen die Verfolgung des Beschuldigten auf. Er konnte in einem Gebüsch angetroffen und bis zum Eintreffen der verständigten Polizeibeamten festgehalten werden. Das Kuvert mit dem Bargeld konnte ebenfalls aufgefunden werden.

Bei seiner Beschuldigtenvernehmung gab der 21-Jährige an, dass seine beiden rumänischen Freunde ebenfalls an der Tat beteiligt gewesen seien, worauf deren vorläufige Festnahme veranlasst wurde. Bei den nachfolgenden Ermittlungen stellte sich allerdings heraus, dass der Beschuldigte seine Freunde falsch angeschuldigt hatte, weil er Angst hatte, allein in Haft bleiben zu müssen. Der Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München erließ gegen den Rumänen Haftbefehl.

 

 

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