Rekordwert für Kirchner
Riem - Bei den Ketterer Kunst-Frühjahrsauktionen ging es rund. "Das beste Resultat für das erste Halbjahr überhaupt“ konnte Firmenchef Robert Ketterer vermelden.
„26 Erlöse über der 100 000 Euro-Marke und das bei sehr hohen Steigerungen ist ein Ergebnis, das sich mehr als sehen lassen kann. Auch dieses Mal verzeichnen wir zahlreiche neue Interessenten."
Erwartungsgemäß wird die Auktion von Ernst Ludwig Kirchners beidseitig bemaltem Ölgemälde angeführt. Ein süddeutscher Sammler ersteigerte das einzigartige Werk für 1.740.000 Euro und verwies damit die vorrangig aus den deutschsprachigen Ländern kommende Konkurrenz auf die Plätze.
Mehr als einer Verfünffachung des Aufrufpreises von 120.000 Euro kam der Erlös von über 648 000 Euro für Karl Schmidt-Rottluffs Ölgemälde „Anlegeplatz am Fluss (Maasholm an der Schlei)“ gleich, das damit Platz 2 der Auktion einnimmt.
Ein telefonisch bietender Privatsammler aus dem Süden Deutschlands ließ hier ein halbes Dutzend Konkurrenten am Telefon sowie den gut gefüllten Saal und das Auftragsbuch hinter sich.
Ebenfalls weit über die 100.000 Euro-Marke kamen drei Ölgemälde Gabriele Münters, die alle in deutschen Landen verblieben. Neben der „Bergwiese“, die für mehr als das Doppelte ihres Aufrufs bei 323.000 Euro ein neues Zuhause fand und der „Birkenallee“, die mit 268.000 Euro abgegeben wurde, glänzte auch die „Kirche im Dorf“ mit dem Erlös von 220.000 Euro.
Drei weitere Arbeiten der Künstlerin waren ebenfalls äußerst erfolgreich und wurden für ein Vielfaches ihrer Aufrufpreise versteigert.
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