Räuberische Erpressung: Festnahme!

Ein 18-Jähriger wird am Marienplatz von zwei Unbekannten angesprochen. Sie wollen nur sein Geld. Die räuberische Erpressung ist kein Einzelfall.
von  ah

Altstadt - Ein 18-Jähriger war am  Sonntag gegen 22.40 Uhr zu Fuß am Marienplatz unterwegs. Vor einem Geschäft sah er sich das Schaufenster an, als zwei Unbekannte ihn ansprachen. Die Fremden wollten sein Geld - andernfalls würden sie ihn schlagen, drohten sie.

Wie die Polizei am Montag berichtete, gab der 18-Jährige den Männern mehrere Euro Bargeld. Die Täter verschwanden mit dem Geld, der 18-Jährige rief die Polizei.

Kein Einzelfall: Polizisten auf Streife wurden von einem 30-jährigen Passanten angesprochen, der angab, ebenfalls Opfer von zwei unbekannten Räubern gewesen zu sein. "Der Tatablauf glich sich dem ersten Fall an", berichten die Beamten. Aber: "Aufgrund einer Fußstreife der Polizei, die in der Nähe unterwegs war, ließen vermutlich die Täter von weiteren Tatausführungen ab und entfernten sich ohne Beute."

Als der 30-Jährige auf dem Weg zur Polizeiinspektion 11 war, kamen die Polizisten an zwei Personen vorbei, die gerade von Beamten der Einsatzhundertschaft kontrolliert wurden. "Der 30-Jährige erkannte in den beiden Kontrollierten einwandfrei die Täter wieder."

Beide Personen wurden daraufhin vorläufig festgenommen.

Bei den Personen handelt es sich um zwei Münchner im Alter von 21 und 25 Jahren. Wie sich herausstellte, waren die zwei Tatverdächtigen erheblich alkoholisiert, berichtet die Polizei nach dem Vorfall.

"Einer der Beschuldigten räumte in seiner Vernehmung den ihm zur Last gelegten Sachverhalt ein und gab an, dass es sogar noch ein weiteres männliches Opfer gibt, das sich bislang noch nicht bei der Polizei gemeldet hat. Dieser Mann wurde auf die selbe Weise angesprochen und aufgefordert, Geld herauszugeben, was er laut Aussage des Beschuldigten auch machte." Um wie viel Geld es sich in diesem Fall gehandelt hat, stand noch nicht fest. Beide Tatverdächtigen sollten am Montag "zur Klärung der Haftfrage" dem Ermittlungsrichter im vorgeführt werden, teilt die Münchner Polizei mit.

Zeugenaufruf: "Der bislang unbekannte Geschädigte wird dringend gebeten, sich mit dem Kommissariat 21 in Verbindung zu setzen. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden ebenfalls gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen." 

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