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"Rache für Lützerath": Luxus-Porsche abgefackelt – Polizei ermittelt wegen Brandstiftung

Wenige Tage nach dem Brand am Porsche-Zentrum in Haidhausen hat die Münchner Polizei neue Details veröffentlicht. Nach aktuellem Ermittlungsstand wurde der Luxus-Wagen vorsätzlich angezündet. Im Internet übernimmt ein Unbekannter die Verantwortung für den Brandanschlag.
von  Ralph Hub
Im Porschezentrum an der Schleibingerstraße in Haidhausen steht ein ausgebrannter Porsche.
Im Porschezentrum an der Schleibingerstraße in Haidhausen steht ein ausgebrannter Porsche. © privat

Au-Haidhausen - Rache für Lützerath, so beginnt ein Text auf einer linken Internetplattform. Darin übernimmt der Autor die Verantwortung für den Brandanschlag auf einen Hybrid-Sportwagen am Porschezentrum München am Mittwochmorgen in der Schleibingerstraße.

Der rund 100.000 Euro teure Porsche Panamera ging gegen 4.30 Uhr in Flammen auf. Der Sicherheitsdienst schlug Alarm und verständigte die Feuerwehr. Der Hybrid war an einer Ladesäule vor dem Porschezentrum angeschlossen, weshalb zunächst ein technischer Defekt als Ursache galt.

Das Bekennerschreiben stellt eine Verbindung zu dem wegen des Braunkohleabbaus geräumten Ortes Lützerath her. Darin heißt es: "Wenn wir nicht mehr Teil der Zerstörung sein wollen, sollten wir als erstes die sinnlosen Dreckschleudern sofort zerstören."

Porsche-Brand: Insgesamt 200.000 Euro Sachschaden

Der Staatsschutz, das Kommissariat K 43, zuständig für Delikte aus dem linken Spektrum, ermittelt. Der Sachschaden wird auf insgesamt rund 200.000 Euro geschätzt, da auch die Fassade des Porschezentrums beschädigt wurde.

Im Juni 2022 hatten Unbekannte während des G7-Gipfels in Elmau in München in der Hochstraße acht abgestellte Polizeiautos angezündet.

Brandstiftung in Haidhausen: Münchner Polizei veröffentlicht Fahndungsplakat

Die Polizei hat nun auch ein Fahndungsplakat veröffentlicht, in dem von Brandstiftung die Rede ist. Der Aufruf richtet sich vor allem an Anwohner, die in der besagten Nacht möglicherweise etwas Verdächtiges gesehen haben.

Das Fahndungsplakat der Polizei.
Das Fahndungsplakat der Polizei. © Polizeipräsidium München
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