Popometer und Popopop

Auf einer Kunstmeile in Pasing werden 15 von Künstlern entworfene Sitzgelegenheiten aufgestellt, unter ihnen das "Popometer". Sie sollen zum Verweilen anregen.
von  Almut Ringleben
Die Künstlerin Sibylle Semlitsch sitzt Probe.
Die Künstlerin Sibylle Semlitsch sitzt Probe. © Raumprojekt Pasing

Pasing - Der westliche Stadtteil hat seine Bewohner in der letzten Zeit wegen der vielen Baustellen eher weniger dazu eingeladen, auf öffentlichen Plätzen zu verweilen. Zudem gibt es kaum attraktive Sitzmöglichkeiten im Pasinger Zentrum, auf denen man ohne Weiteres und kostenlos Platz nehmen kann.

Um eben diese „Verweil-Qualität“ zu fördern, schreiten sechs Künstler aus Pasing und seiner näheren Umgebung ideenreich zur Tat und schaffen wenigstens vorübergehend Abhilfe. Sie haben sich als Künstlergruppe "Raumprojekt Pasing" formiert und schmücken zum 1250. Jubiläum von Pasing dessen Zentrum mit originellen Sitzgelegenheiten.

Die Kunstmeile verläuft zwischen der Kafler-, Gleichmann- und Landsberger Straße, der Rathausgasse, dem Rathausplatz und dem Eschenhof. Das Projekt wird intensiv begleitet vom Kulturforum München-West, das sich nicht nur mit Rat und Tat seit Anbeginn eingebracht hat, sondern auch die Erlöse von zwei Flohmärkten zur Verfügung stellt. Unterstützt wird das Projekt auch von der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung und dem Kulturreferat.

„Hier kann man bedenkenlos und kostenfrei Platz nehmen, muss nichts konsumieren, kann einfach mal abschalten“, erklären die Veranstalter der Aktion, die sie mit dem Titel „Verweile doch ...“ versehen haben.

Das Projekt startet am Samstag, 15. Juni, um 15 Uhr mit einer Vernissage beim "Popometer", einer Installation mit zwölf miteinander verbundenen Stühlen neben dem Pasinger Bahnhofsplatz.

Die Veranstaltung endet am 20. Juli um 16 Uhr am selben Ort mit einer Finissage und der Versteigerung der Stühle zu Gunsten weiterer Kunst-Aktionen in Pasing.

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