Polizeinotruf gewählt: Münchner schießt mit Luftgewehr in Innenhof

Der 77-Jährige will die Vögel im Innenhof eines Mietshauses vertreiben. Nachbarn verständigen die Polizei.
von  Ralph Hub
Die Polizei beschlagnahmte das Luftgewehr. (Symbolbild)
Die Polizei beschlagnahmte das Luftgewehr. (Symbolbild) © Daniel Karmann/dpa

Von seiner Wohnung aus hat der Mann aus Untergiesing am Sonntag (20. Juli) gegen 14.20 Uhr die Tauben im Innenhof eines Mehrfamilienhauses ins Visier genommen.

77-jähriger Münchner schießt auf Tauben: Offenbar kein Tier getötet

Nach Angaben von Nachbarn schoss der Mann mehrmals auf die Vögel, offenbar traf er aber keines der Tiere. Es wurden weder verletzte noch getötete Tiere am Tatort gefunden, teilte eine Polizeisprecherin am Montag dazu mit.

Anwohner verständigten den Polizeinotruf. Mehrere Polizeistreifen fuhren zu dem Anwesen unweit der Isar. Die Beamten fanden in der Wohnung des 77-Jährigen das Luftgewehr und stellten es sicher.

77-Jähriger schießt auf Tauben: Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz

Gegen den Mann wird inzwischen wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Ihm droht nach Angaben einer Polizeisprecherin wegen einer Ordnungswidrigkeit eine Geldstrafe.

Das Luftgewehr darf der 77-Jährige zwar ohne behördliche Genehmigung besitzen, allerdings darf er die Waffe nur auf gesicherten Schießanlagen abfeuern und damit keinesfalls im Innenhof von Mietshäusern herumballern.

Was den Münchner so sehr an den Tauben in seiner Nachbarschaft so sehr störte, dass er auf sie schoss, ist derzeit noch nicht geklärt. 

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