Polizei jagt die Leonrodplatz-Sprüher
Neuhausen - Seit Oktober 2012 kommt es im Stadtgebiet München immer wieder zu Sachbeschädigungen durch Graffiti im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau des Justizzentrums am Leonrodplatz.
"Mit Stand 05.06.2013 kamen hier insgesamt zirka 60 Fälle mit einem geschätzten Gesamtschaden von rund 90.000 Euro zur Anzeige", so ein Polizeisprecher.
Zuletzt wurden letzte Woche im Bereich Leonrodplatz mehrere Schmierschriften angebracht. Neben den Parolen wie „Justizzentrum verhindern“ und „justizzentrumverhindern.noblogs.org“ wurden auch Redewendungen aus dem anarchistischen Themenzusammenhang wie „Revolte heißt Leben“, „Burn all Prisons“, „Smash the state“ oder „Bullen angreifen“ verwendet.
Dazu verteilten am vergangenen Donnerstag in den Abendstunden fünf Personen im Umfeld des Leonrodplatzes Flugblätter mit der Überschrift „Strafen und bestraft werden – Gegen das neue Justizzentrum am Leonrodplatz“.
Es endet mit der Aufforderung „Lasst uns die Revolte beginnen!“ Dazu ist ein Foto abgebildet, das ein zusammenstürzendes Gebäude zeigt.
"Die weitere Verteilung der Druckwerke wurde schließlich unterbunden", so der Polizeisprecher.
Der Zeugenaufruf: "Personen, die sachdienliche Angaben zu den Tätern oder sonstige Hinweise zu den dargestellten Sachbeschädigungen geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen."
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