Polizei angespuckt: Kranker Student dreht durch

Die Polizei wird zu einer Wohnung im Maxhof gerufen. Beim Eintreffen der Beamten flippt ein Student völlig aus, kratzt und spuckt um sich. Der 22-Jährige kam in die Psychiatrie.
München - Äußerst unangehmer Einsatz für die Polizei: Die Beamten werden am Sonntag gegen 22.00 Uhr zu einer Wohnung im Münchner Stadtteil Maxhof gerufen. Ein 22-jähriger Student hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten und selbst den Rettungsdienst verständigt. Durch die Rettungsleitstelle wurde dann auch die Polizei benachrichtigt. Beim Eintreffen der drei Polizeibeamten in der dortigen Wohnung wurde der 22-Jährige gerade vom Rettungsdienst am Arm verbunden. Als er die Polizeibeamten sah, wurde er von einem Moment zum anderen höchst aggressiv, berichtet die Polizei.
Unvermittelt griff er einen 28-jährigen Polizisten an, riss ihm die Brille vom Gesicht und fügte ihm mit den Fingernägeln Kratzer an der Stirn zu. Dazu beschimpfte und beleidigte der 22-Jährige die hier eingesetzten drei Polizeibeamten. Er konnte schließlich von den Sanitätern beruhigt werden und wurde zur Behandlung in ein Münchner Klinikum gebracht.
Nachdem er dort erfolgreich ambulant behandelt worden ist, weigerte sich der 22-Jährige zur weiteren Behandlung in eine psychiatrische Einrichtung gebracht zu werden. Er wurde nun wieder äußerst aggressiv und leistete abermals erheblichen Widerstand gegen die eingesetzten Polizeibeamten. In diesem Verlauf spuckte er eine 32-jährige Polizeibeamtin ins Gesicht. Kurz zuvor hatte sich herausgestellt, dass der 22- Jährige unheilbar an Hepatitis erkrankt ist, weshalb hier natürlich erheblich Ansteckungsgefahr besteht. Letztendlich konnte er in eine psychiatrische Einrichtung im östlichen Münchner Landkreis eingewiesen werden.