Patient randaliert in der Notaufnahme in Münchner Klinik: sechs Verletzte

Ein 31-jähriger Münchner schlägt in der Notaufnahme der LMU-Klinik wild um sich. Sechs Personen werden verletzt. Dem Tatverdächtigen droht Untersuchungshaft. 
von  Ralph Hub
Die Polizei ermittet gegen einen Münchner, der in der Notaufnahme der LMU-Klinik in der Ludwigsvorstadt mehrere Menschen angegriffen und geschlagen hat. (Symbolbild)
Die Polizei ermittet gegen einen Münchner, der in der Notaufnahme der LMU-Klinik in der Ludwigsvorstadt mehrere Menschen angegriffen und geschlagen hat. (Symbolbild) © Moritz Frankenberg

Mit rund zwei Promille im Blut ist am Sonntagnachmittag ein Münchner in der Notaufnahme der Klinik in der Ziemssenstraße gelandet. Dort ging der 31-Jährige auf zwei Sicherheitsmitarbeiter los. Der Grund dafür ist nicht bekannt.

Der Patient geht auf zwei Männer des Sicherheitsdienstes los

Der Angreifer schlug nach Polizeiangaben den 28 und 30 Jahre alten Wachleuten mit Fäusten ins Gesicht. Das Personal der LMU-Klinik in der Ludwigsvorstadt alarmierte daraufhin die Polizei. Sechs Streifenwagen rückten in der Notaufnahme an. Als die Beamten den 31-Jährigen festnehmen wollten, rastete der völlig aus.

Er beschimpfte die Polizisten wüst, schlug nach ihnen und zerrte einer Beamtin an den Haaren. Der Randalierer wurde schließlich überwältigt und abgeführt. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von gut zwei Promille. Zudem wirkte der Mann nach Angaben eines Polizeisprechers, als stünde er unter Drogen.

Dem Münchner droht U-Haft

Der Verdächtige wurde am Montag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der entscheidet, ob der Münchner in U-Haft kommt. Die beiden Securitys, drei Polizisten und der Randalierer wurden verletzt. Der 31-Jährige ist polizeibekannt. Gegen ihn wurde bereits ermittelt wegen Körperverletzung, Bedrohung, Sachbeschädigung und auch wegen Drogendelikten.

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