Pasinger Kupa-Quartier: Eine luxuriöse Stadtreparatur

Ende des Jahres soll das Kupa-Quartier in Pasing mit dem Denkmal der Kuvertfabrik im Zentrum bezugsfertig sein.
Eva von Steinburg
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Großbaustelle in Pasing: Der Dachstuhl der denkmalgeschützten Kuvertfabrik wird erneuert. Drumherum wird in fünf neugebauten Häusern gewerkelt.
Bernd Wackerbauer 5 Großbaustelle in Pasing: Der Dachstuhl der denkmalgeschützten Kuvertfabrik wird erneuert. Drumherum wird in fünf neugebauten Häusern gewerkelt.
Der Blick von der Gemeinschafts-Dachterrasse Richtung Innenstadt.
Bernd Wackerbauer 5 Der Blick von der Gemeinschafts-Dachterrasse Richtung Innenstadt.
Kupa-Haupteingang: Diese Freitreppe wird zu den neuen Büros führen.
Bernd Wackerbauer 5 Kupa-Haupteingang: Diese Freitreppe wird zu den neuen Büros führen.
Diese Zwei-Zimmer-Konzeptwohnung ist zu besichtigen.
Bernd Wackerbauer 5 Diese Zwei-Zimmer-Konzeptwohnung ist zu besichtigen.
Ein Foto-Dokument: Diese Jugendstilfliesen gehörten zur Kupa.
Bernd Wackerbauer 5 Ein Foto-Dokument: Diese Jugendstilfliesen gehörten zur Kupa.

Pasing - Der Bauherr versteht seine Investition auch als "Stadtreparatur" für Pasing. Schon Ende des Jahres soll es bezogen werden, das neue Kupa-Quartier an der Landsberger Straße 444 – mit der denkmalgeschützten Kuvertfabrik als Zentrum.

Ein Kran kreist über der Baustelle. Lautes Hämmern und Bohrmaschinen sind zu hören. Nahe "Am Knie", wohin in wenigen Jahren die U-Bahn fahren soll, arbeiten 30 Firmen und 250 Bauarbeiter an der Sanierung des charmanten Denkmals und an fünf luxuriösen Neubauten.

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Stadtsparkasse künftig in der Kuvertfabrik

Die Pasinger Kuvertfabrik von 1906 ist entkernt. Der Dachstuhl wird erneuert. Die historischen Balken werden mit neuem Holz verschraubt, für die Stabilität. Der prächtige Giebel musste abgerissen werden, weil das Mauerwerk porös war. Neugebaut, aber noch eingerüstet, krönt er nun das Denkmal. Eine geschwungene Freitreppe markiert den neuen Haupteingang. Die Stadtsparkasse wird in der Kupa in Zukunft Büroräume vermieten.

Kupa-Haupteingang: Diese Freitreppe wird zu den neuen Büros führen.
Kupa-Haupteingang: Diese Freitreppe wird zu den neuen Büros führen. © Bernd Wackerbauer

In vier Wohnhäusern mit Eigentumswohnungen um das Denkmal herum wird gerade die Fußbodenheizung verlegt. Ins Erdgeschoss des Wohn- und Geschäftshauses an der Landsberger Straße ziehen bald Läden.

Die meisten der über 160 Wohnungen sind verkauft. Eine Zwei-Zimmer-Musterwohnung mit geöltem Eichenparkett und großzügigem Balkon ist zu besichtigen. Ihr Preis ist allerdings hoch: rund 850.000 Euro für 70 Quadratmeter.

Diese Zwei-Zimmer-Konzeptwohnung ist zu besichtigen.
Diese Zwei-Zimmer-Konzeptwohnung ist zu besichtigen. © Bernd Wackerbauer

Bewohner zahlen hier mit den Nebenkosten einen Concierge-Hausmeister, der Pakete annimmt, Hemden in die Reinigung geben kann und E-Bikes verleiht. Durch das Quartier verläuft der öffentliche Rad- und Fußweg zu den Arcaden und zum Pasinger Bahnhof.

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7 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 12.05.2021 20:26 Uhr / Bewertung:

    München wird seit Jahrzehnten von Linken regiert. Der Bau von Wohnungen für Otto Normalverbraucher ist nicht in ihrem vorrangigen Interesse. Ausnahme: Sozialwohnungen: die sind aber für ein bestimmtes Klientel vorgesehen.
    Grosse kommunale Grundstücke, z.B. Ackermannbogen, hat man zu einem grossen Teil den Immobilienhaien zum Frasse vorgeworfen, anstatt dafür zu sorgen, dass grösstenteils Mietwohnungen für Normalverdiener gebaut werden.Statt dessen: jede Menge ETW und sogar Reihenhäuser, die enorm an Wert zugelegt haben. Vor allem die München-Modell-Eigentumswohnungen waren damals extrem günstig. Damaliger OB Herr Ude. Wenigstens hat Herr
    Reiter das abgeschafft, auf öffentl. Grundstücken kein Bau von Wohneigentum mehr.

  • Mobilist am 13.05.2021 16:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Grosse Kommunale Grundstücke werden schon seit Jahren nicht mehr an Bauträger verkauft. Auch beim Ackermannbogen gibt es viele Wohungen von Genossenschaften, kommunalen Wohnbaugesellschaften und Baugemeinschaften. Viele vergessen, dass in den 00er Jahen kaum jemand in München bauen wollte. Die Einwohnerzahl hat zu dieser Zeit 40 Jahre stagniert.

  • Oberlehrer am 13.05.2021 16:38 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Mit dem bestimmten Klientel haben Sie recht: Mehr als die Hälfte der Wohnungen am Ackermannbogen sind Sozial- und Staatsbedienstetenwohnungen, sowie Wohnungen von Genossenschaften.

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