Pasinger Kupa-Quartier: Eine luxuriöse Stadtreparatur
Pasing - Der Bauherr versteht seine Investition auch als "Stadtreparatur" für Pasing. Schon Ende des Jahres soll es bezogen werden, das neue Kupa-Quartier an der Landsberger Straße 444 – mit der denkmalgeschützten Kuvertfabrik als Zentrum.
Ein Kran kreist über der Baustelle. Lautes Hämmern und Bohrmaschinen sind zu hören. Nahe "Am Knie", wohin in wenigen Jahren die U-Bahn fahren soll, arbeiten 30 Firmen und 250 Bauarbeiter an der Sanierung des charmanten Denkmals und an fünf luxuriösen Neubauten.
Stadtsparkasse künftig in der Kuvertfabrik
Die Pasinger Kuvertfabrik von 1906 ist entkernt. Der Dachstuhl wird erneuert. Die historischen Balken werden mit neuem Holz verschraubt, für die Stabilität. Der prächtige Giebel musste abgerissen werden, weil das Mauerwerk porös war. Neugebaut, aber noch eingerüstet, krönt er nun das Denkmal. Eine geschwungene Freitreppe markiert den neuen Haupteingang. Die Stadtsparkasse wird in der Kupa in Zukunft Büroräume vermieten.

In vier Wohnhäusern mit Eigentumswohnungen um das Denkmal herum wird gerade die Fußbodenheizung verlegt. Ins Erdgeschoss des Wohn- und Geschäftshauses an der Landsberger Straße ziehen bald Läden.
Die meisten der über 160 Wohnungen sind verkauft. Eine Zwei-Zimmer-Musterwohnung mit geöltem Eichenparkett und großzügigem Balkon ist zu besichtigen. Ihr Preis ist allerdings hoch: rund 850.000 Euro für 70 Quadratmeter.

Bewohner zahlen hier mit den Nebenkosten einen Concierge-Hausmeister, der Pakete annimmt, Hemden in die Reinigung geben kann und E-Bikes verleiht. Durch das Quartier verläuft der öffentliche Rad- und Fußweg zu den Arcaden und zum Pasinger Bahnhof.
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