Olympiaberg soll Wintersportgelände bleiben

Auch in Zukunft soll der Olympiaberg für Wintersport freigegeben sein. Eine Zerstörung des Olympiasees durch die Veranstaltungen weist Dieter Reiter zurück.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Abfahrt in den Schnee: Sporteln auf dem Olympiaberg wird nicht verboten.
Hangen/ho Abfahrt in den Schnee: Sporteln auf dem Olympiaberg wird nicht verboten.

Oberwiesenfeld - Zu hohe Temperaturen und Schneeflaute: Im Dezember wurde der Audi FIS Ski World Cup Parallelslalom auf dem Olympiaberg abgesagt. Das freute vermutlich die ÖDP, denn sie hatte kurz darauf einen Antrag im Stadtrat gestellt. "Lieber nachhaltige Naherholung als Skikommerz", solle auf dem Schuttberg im Olympiapark betrieben werden. Müssen nun Skirennen, Biathlon und weitere Wintersportevents vom Olympiaberg weichen?

Wenn es nach dem Noch-Wirtschaftsreferenten Dieter Reiter geht: nein! Er hat sich in seiner Antwort klar positioniert. "Vonseiten der Verbände und vor allem der Aktiven immer wieder betont worden, welch hohen Stellenwert diese Veranstaltung im Ski Weltcup hat. Daher wird die Olympiapark München GmbH als Veranstalter an diesem Event festhalten", sagt er.

In den Jahren 2011 und 2013 habe der Weltcup an Münchens Hausberg jeweils mehr als 20.000 Zuschauer begeistert. Darüber hinaus hätten das Sportspektakel mehr als 30 Millionen Zuschauer im Fernsehen verfolgt. Einzig am Zeitpunkt bestehe Änderungsbedarf: "Da bei Veranstaltungen dieser Art naturgemäß mit Witterungsproblemen gerechnet werden muss, gibt es Überlegungen, den Weltcup etwas später in den Winter hinein zu verlegen", so Reiter. Schließlich seien die Rennen in den Jahren 2012 und 2014 abgesagt worden.

Die Ausführungen der ÖDP-Politiker, durch den Wintersport im Olympiapark würde der See in Mitleidenschaft gezogen, verneinte der designierte Oberbürgermeister. "Die Feststellung, dass durch massive Erdbewegungen und Eingriffe am Grund des Sees Nährstoffe mobilisiert werden, entspricht nicht den Gegebenheiten, da der Boden des Olympiasees aus Asphalt ist".

Bei Reinigungsarbeiten im Veranstaltungsbereich würde der Schlamm aus dem See entsorgt. Für die Algenentwicklung auf dem Grund des Sees seien folgende Faktoren ausschlaggebend: die geringe Wassertiefe, Lichteintrag bis zur Sohle, Phosphor aus dem Nymphenburger Kanal, das Fehlen von Wasserpflanzen und viele Vögel.

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.