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Obersendling: Prügelei endet mit tödlichem Sturz, Täter muss ins Gefängnis

Das 32-jährige Opfer kommt nach einem Stoß unglücklich mit dem Kopf auf und stirbt. Jetzt muss der Täter zwei Jahre und sechs Monate in Haft.
John Schneider
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Der Angeklagte und seine Anwälte.
Der Angeklagte und seine Anwälte. © Foto: jot

Obersendling - Die Flucht misslang: Ein 23-Jähriger, der für den Tod eines 32-Jährigen verantwortlich sein soll, wurde mit europäischem Haftbefehl gesucht und im August 2021 an der Grenze zu Kroatien erkannt, festgenommen und nach Deutschland gebracht. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt ihn nun der Körperverletzung mit Todesfolge.

Am Mittwoch (1.6.) ist der Prozess zu Ende gegangen: Der 23-jährige Angeklagte wurde wegen fahrlässiger Tötung zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. 

Bistro-Besuch endete im Streit

Das war laut Anklage geschehen: In einem Obersendlinger Bistro waren in der Nacht zum 17. Juli 2021 der Angeschuldigte und das Opfer – beide begleitet von Freunden oder Verwandten – beim Abschied aus dem Lokal in Streit geraten. Es setzte gegenseitige Schläge, bis die Streitenden getrennt wurden und fortgingen.

Wenige Minuten später kehrte das Opfer aber in Begleitung eines Freundes zurück. Der Angeklagte und seine Freunde sahen das und kehrten ebenfalls zurück. Es kam erneut zu einer Prügelei, wobei der 23-Jährige dem Opfer ins Gesicht schlug.

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Der 32-Jährige stürzte, fiel mit dem Hinterkopf auf den Asphalt und blieb regungslos liegen. Ohne sich weiter um das Opfer zu kümmern, verließ der Angeklagte den Tatort. Sein Opfer starb eine Woche später im Krankenhaus.

Angeklagter bereut seine Tat

Ihr Mandant habe an dem Tag sieben oder acht Halbe getrunken, erklärt Daniela Gabler. Die Anwältin und ihr Kollege Johannes Buchberger verteidigen den 23-Jährigen. Was dann vor dem Bistro passiert ist, sei für ihn „unbegreiflich“. Es tue ihm leid und er wolle sich bei den Angehörigen des Opfers entschuldigen. 

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11 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Andi K. am 01.06.2022 21:13 Uhr / Bewertung:

    Zwei Jahre und sechs Monate in Haft - bei unseren komfortablen Haftanstalten eher REHA-Charakter, da hat es unseren Boris schlimmer erwischt und da war keine Tötung im Spiel.

  • tutwaszursache am 02.06.2022 09:19 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Andi K.

    Waren Sie selbst schon in der "Reha" oder was qualifiziert Sie für solch ein Urteil?

  • Unbesorgter Bürger am 02.06.2022 13:25 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Andi K.

    Der hat ja auch den Staat um Geld betrogen und nicht "nur" einen Menschen umgebracht. Da sieht man nur wie unser Justiz "gerecht" ist. Bullshit walks and money talks.

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