NS-Dokumentationszentrum: Ausstellung verlängert
Drei Monate nach der Eröffnung zählte das NS-Dokumentationszentrum München bereits 120.000 Besucherinnen und Besucher. Aufgrund des großen Interesses wird die erste Sonderausstellung um vier Wochen verlängert.
Maxvorstadt - Die anschließende Ausstellung „Warschauer Aufstand 1944“ wird ab Ende Oktober zu sehen sein. In seiner ersten Sonderausstellung „Das Unsagbare zeigen. Künstler als Warner und Zeugen 1914 - 1945“ zeigt das NS-Dokumentationszentrum den in der Dauerausstellung durchschrittenen Weg vom Ersten Weltkrieg bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs im Spiegel der subjektiven Wahrnehmung und Gestaltung durch Künstlerinnen und Künstler und ihre Werke.
Auf 200 Quadratmetern werden die Werke von Otto Dix, George Grosz, Lea und Hans Grundig, Georg Muche, Käthe Kollwitz und anderen gezeigt, die als unmittelbare Auseinandersetzungen mit dem Weltkrieg sowie dem Aufstieg und Terror des Nationalsozialismus entstanden sind. Die Besucherinnen und Besucher können die 120 Exponate noch bis zum 27. September im ersten Obergeschoss des NS-Dokumentationszentrums sehen.
Im Anschluss wird das NS-Dokumentationszentrum von Ende Oktober 2015 bis Februar 2016 die Ausstellung „Warschauer Aufstand 1944“ zeigen. Die in Kooperation zwischen dem Museum Warschauer Aufstand und der Stiftung Topographie des Terrors erarbeitete Präsentation dokumentiert die Ereignisse während der NS-Zeit in Polen und leistet damit auch einen Beitrag zu den deutsch-polnischen Beziehungen der Gegenwart.
Neben der Ausstellung ist ein Begleitprogramm mit Filmen und Vorträgen in Kooperation mit dem Museum Warschauer Aufstand und dem Generalkonsulat der Republik Polen in München in Vorbereitung. Der genaue Zeitplan und Eröffnungstermin sowie alle weiteren Details zur zweiten Sonderausstellung des NS-Dokumentationszentrums „Warschauer Aufstand 1944“ werden noch bekanntgegeben.
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