Neues Leben für altes Schulgebäude

In Lochhausen steht das alte Gebäude der Volksschule seit Langem leer. Der Elternbeirat fordert die Stadt auf, das Schulgebäude zu sanieren. Genau das soll 2015 geschehen.
Petra Martin / Lokales |
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Eltern und Schüler vor dem alten Schulhaus am Schubinweg
privat Eltern und Schüler vor dem alten Schulhaus am Schubinweg

Lochhausen - Die Eltern in Lochhausen fühlen sich von der Stadt vernachlässigt. Die Betreuungsplätze reichen nicht aus und das alte Schulhaus an der Schussenrieder Straße steht seit Langem leer. Die benachbarte Grundschule am Schubinweg wird auch bald nicht mehr ausreichen. Ein Klassenzimmer wird zur Zeit für den Hort genutzt. „Küchenzeile statt Kreidetafel“ bringt es Andreas Albrecht vom Elternbeirat auf den Punkt. Die Lochhauser Eltern hatten im Sommer eine Petition gestartet. Jetzt wurden die 700 Unterschriften im Rathaus abgegeben. „Wir wissen, dass wir nicht die einzigen mit dem Problem sind“, räumt Albrecht ein. „Aber wir wollen auf unsere Situation aufmerksam machen.“ Seit Jahren würden Elternbeiräte vertröstet, Versprechen seitens des Bildungsreferats gebe es zwar, aber es „tut sich nichts“.

Dem hält das Bildungsreferat entgegen. „Bereits im Mai 2014 hat Schulstadtrat Rainer Schweppe eine entsprechende Anfrage beantwortet“, teilt Sprecherin Ursula Oberhuber mit. Aus der Antwort geht hervor, dass zum einen die Betreuungslage in Lochhausen nicht so desolat ist, wie vom Elternbeirat skizziert: Im vergangenen Schuljahr (2013/14) standen für 66,3 Prozent der Lochhauser Grundschulkinder Betreuungsplätze zur Verfügung. Im Sprengel der Grundschule am Schubinweg lag die Quote bei 92,9 Prozent. Aktuell liegt der Ganztagesversorgungsgrad im Sprengel bei 88 Prozent, stadtweit sind es 73 Prozent. Zum anderen wurde das leerstehende Schulhaus an der Schussenrieder Straße laut Schweppe einer Überplanung unterzogen, die wegen der einzuhaltenden Bau- und Qualitätsstandards viel Zeit in Anspruch genommen hat. Das Gesamtkonzept sieht vor, dass die Bauarbeiten schon 2015 anfangen sollen und 2016 abgeschlossen sein werden. Dann können dort 20 Kinderkrippen- und 33 Kindergartenkinder betreut werden. Der Pavillon mit 50 Kindergartenplätzen an der Schussenrieder Straße bleibt bestehen, außerdem soll hier der Hortbedarf gedeckt werden. Auf künftigen Bedarf soll flexibel reagiert werden. Auf Nachfrage teilt Ursula Oberhuber mit, dass das Klassenzimmer mit der Küchenzeile von der Grundschule zur Zeit für den Unterricht nicht benötigt wird. Der Hort gibt es zurück, falls die Schule Bedarf hat. Außerdem ist zum Schuljahr 2016/17 eine Pavillonanlage am Schubinweg geplant. Die Größe hängt laut Bildungsreferat von der Entwicklung der Schülerzahlen ab. Es wird entweder vier oder acht zusätzliche Klassenräume geben. Zudem soll dort eine Mensa untergebracht werden.

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