Neues Able-Lokal: Legeres Helles für 4,80 Euro
Altstadt - Das französische Wort "leger" heißt übersetzt leicht, lässig, familiär, ungezwungen. Und "Leger" heißt das Restaurant, das Wiesnwirt Siegfried Able vom Marstall und seine Tochter Verena (30) am Freitag bei der Frauenkirche eröffnet haben – als legeren Familienbetrieb.
Diese Lässigkeit muss man sich aber auch leisten können: Das günstigste Gericht auf der spannend klingenden Karte ist eine Petersilienwurzelsuppe mit Rohschinken und Knusperstangenbrot für legere 9 Euro. Das teuerste Gericht ist das Filet vom Black Angus Rind mit Rosmarin-Kartoffeln, Gemüse vom Markt und geräucherter Sauce Hollandaise für 36 Euro. Dazwischen liegt: gefüllte Spitzpaprika mit Couscous, fruchtiger Peperonata und Vanille-Schafsmilch-Joghurt für 15,50 Euro. Als "weltoffen mit Liebe zu heimischen Produkten" beschreibt Verena Able die Karte, die Küchenchef Rafael Hofmann entwickelt hat.
Eröffnung nach fast einem Jahr Umbau
Der Gast zahlt hier aber nicht nur für die Qualität der Produkte, sondern für eine sehr gehobene Ausstattung. Für die Rundbögen im Lokal kam extra ein Kirchenbauer, der über hundert Jahre alte, handgeschlagene Ziegelsteine eingezogen hat. Die Decke ist ein echter Geräuschefresser und im Boden sind Isarkieselsteine verarbeitet.
Vorher waren hier das Café Lavazza und das Ferrari-Geschäft. Fast ein Jahr lang haben die Ables ihr Restaurant umgebaut. Wegen einer Grippe konnte Sigi Able dann nicht zur Eröffnung kommen.
130 Plätze hat’s in dem 300 Quadratmeter großen Lokal. Draußen gibt’s eine großzügige Freischankfläche mit fast ebenso vielen Plätzen. Hier können die Gäste eine Tasse Dinzler-Kaffee (3,50 Euro) aus der wirklich coolen Sanremo-Siebträger-Kaffeemaschine trinken und den Blick auf den Dom genießen. Oder ganz leger ein Tegernseer Helles für 4,80 Euro.