Neuer Chefarzt tritt an
Zum 1. Januar hat Professor Dr. med. Georg Gradl als Chefarzt die Leitung der Unfallchirurgie, Orthopädie und Wiederherstellungschirurgie am Klinikum Harlaching übernommen.
Harlaching - Der neue Mann an der Spitze der Unfallchirurgie, Orthopädie und Wiederherstellungschirurgie am Klinikum Harlaching hatte zuvor die Chirurgische Klinik der Universität Rostock mit aufgebaut und war stellvertretender Leiter der dortigen Wiederherstellungschirurgie.
„Prof. Gradl bringt nicht nur eine langjährige und vielschichtige Erfahrung in das Städtische Klinikum München mit, sondern auch seinen ausgezeichneten Ruf als anerkannter und erfolgreicher Experte in der Unfallchirurgie“, so der medizinische Geschäftsführer des Städtischen Klinikums München, Prof. Dr. Hans-Jürgen Hennes.
Der neue Chefarzt über seine künftige Aufgabe: „Neben der wissenschaftlichen Arbeit habe ich meinen Schwerpunkt immer in der Patientenversorgung gesehen. Nun freue ich mich darauf, die hohe medizinische Qualität im Städtischen Klinikum München mit zu gestalten und weiter zu etablieren.“
Der vierfache Familienvater Prof. Dr. med. Georg Gradl, Jahrgang 1969, begann seine beruflich Laufbahn nach dem Medizinstudium an der LMU in München 1995 in der Unfallchirurgie Großhadern und promovierte im Jahr 1998.
Die dortige Wirbelsäulenchirurgie prägte seinen weiteren Werdegang. Zur Vertiefung seiner Kenntnisse wechselte Gradl für ein Jahr ins Universitätsspital Basel, das als die Wiege der Unfallchirurgie gilt.
Ab 2000 nahm er die Herausforderung an, in der Universitätsklinik Rostock eine unfallchirurgische Abteilung mit aufzubauen. Seitdem konnte die Abteilung ihre operativen Eingriffe verdreifachen und ist heute überregionaler Maximalversorger.
2006 habilitierte Gradl an der medizinischen Fakultät der Universität Rostock, seine Professur nahm er 2011 auf. Die Schwerpunkte seiner bisherigen Arbeit waren die Versorgung Schwerverletzter, die Becken- und Wirbelsäulenchirurgie sowie die rekonstruktive Fußchirurgie.
Sportverletzungen und Alterstraumatologie haben in Rostock regional und demografisch bedingt einen hohen Anteil in der Behandlung eingenommen. Besonders wichtig sind Gradl minimal invasive Techniken in der Wirbelsäulenchirurgie, welche er in der unfallchirurgischen Abteilung eingeführt und weiterentwickelt hat.
Wissenschaftlich befasst sich Gradl darüber hinaus mit der Knochenregeneration des alternden Menschen und der modernen altersspezifischen Implantattechnologie. Zu diesen Themen hat Gradl in den vergangenen beiden Jahren internationale Kongresse als Kongresspräsident ausgerichtet.
Er ist Vizepräsident der Küntscher Society und hat inzwischen über 60 gelistete Publikationen und 12 Patente.