Nach Selbstmorddrohung: Was passiert mit dem Kran?

München - Ein Tag nach der Kran-Besetzung durch den syrischen Asylbewerber Abdullatif A. spricht die AZ mit den Betroffenen. „Die Polizei hat uns lange nicht ins Haus gelassen. Als wir endlich drin waren, durften wir bis abends nicht mehr raus“, berichtet ein Anwohner. Stefanie Maier, Angestellte der Privatbank Donner & Reuschel, vor der der Kran steht, sagt:
„Die meisten Kunden haben es nicht bis an unsere Tür geschafft. Die ganze Arbeit mussten wir heute nachholen.“
Auch Bauleiter Gerhard Kögl ist über den Vorgang alles andere als erfreut. „Der ganze Bau lag still. Einige meiner Leute waren bis spät in die Nacht im Gebäude eingesperrt und andere sind gar nicht erst reingekommen. Im Umkreis von 500 Metern war alles gesperrt. Ich bin gespannt, wer für diese Verluste aufkommen wird.“
Eigentlich wollten die Arbeiter den Kran am Montag abbauen. Jetzt muss das Ganze um eine Woche verschoben werden.