Nach 1860er-Streit: Die neuen Holzbänke sind da

Giesing - Die Eichenlieferung hatte sich verzögert. Doch vor einigen Tagen ist das Holz für die ersten Bänke am Hans-Mielich-Platz gelegt worden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, die Eiche wirkt ein wenig rustikal, aber gemütlicher als der nackte Beton.
Sprichwörtlich geglättet sind mit dem geschliffenen Holz zugleich die Wogen eines heftigen Streits um die Farbgestaltung am Hans-Mielich-Platz.
Wie berichtet, hatte jemand die zunächst rot gestalteten Bänke im 1860er-Viertel Giesing illegal blau angepinselt. Die Stadtteilpolitiker hatten sich im Anschluss für den hölzernen Belag ausgesprochen. Jetzt bleibt das Viertel an der besagten Stelle zumindest an der Oberfläche neutral.
Damit der Platz trotzdem ein wenig bunter wird, hat die Bürgerinitiative "Mehr Platz zum Leben" mit Hilfe der "Naturindianerkids" dort neulich Blumenzwiebeln in die Erde gepflanzt.
Noch grau ist dagegen die Lärmschutzwand. Der Bezirksausschuss hatte grünes Licht dafür gegeben, dass die trist wirkende Wand bemalt werden darf. Eine Entscheidung steht noch aus. Die Bahn will den Wall bepflanzen.