MVG-Wartehäuschen: Deko-Aktion ohne Genehmigung

In Moosach am OEZ hat jemand das MVG-Wartehäuschen spontan umdekoriert. Darf man so was?
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Ungewöhnlicher Anblick: Das MVG-Wartehäuschen im Advents- und Weihnachts-Look.
ho Ungewöhnlicher Anblick: Das MVG-Wartehäuschen im Advents- und Weihnachts-Look.

In Moosach am OEZ (Hanauer Straße/Pelkovenstraße) ist man aus dem Häuschen wegen eines Häuschens. Sehen Sie selbst, was da passiert ist!

Moosach - Pastor Friedemann Burkhardt von der Erlöserkirche in der Hanauer Straße kündigte das Foto im Anhang seiner Mail ein bisschen kryptisch an. Aus dem Häuschen wegen einem Häuschen? 

Des Rätsels Lösung: Die Pfadfindergruppe der Gemeinde hat ein MVG-Wartehäuschen zur Jahreszeit passend umgestaltet. Einfach so, ohne großen bürokratischen Aufwand. Ohne Genehmigung.

Jula Marie Carlsen, die FSJlerin der Erlöserkirche, steckt hinter der Aktion: "Die Idee lief mir schon vor ein paar Monaten über den Weg und es hat mich fasziniert, so etwas selbst auszuprobieren", berichtet sie.

Die Pfadfinder-Kinder waren mit Feuereifer dabei. "Einerseits war es natürlich eine riesige Bastelaktion und ein großartiges Abenteuer, einfach auf die Straße zu gehen und eine Bushaltestelle zu verwandeln", so die Initiatorin.

"Andererseits finden wir es toll, durch diese Aktion Menschen zu überraschen und zum Innehalten zu bringen."

Denn Weihnachten bedeute für viele Stress und Druck, dass zum Fest alles perfekt werden müsse. " Deshalb wollten wir eine kleine Insel schaffen. Zum Stehenbleiben und Staunen, zum Lächeln, zum Besinnen und Berühren lassen", so Jula Marie Carlsen.

Natürlich soll die ungewöhnliche Installation auch darauf hinweisen, wie Weihnachten begonnen hat: ungemütlich. In einem Stall. Die FSJlerin: "Vielleicht regt es die Leute an darüber nachzudenken, was Weihnachten wirklich bedeutet. Und wer weiß, wenn die Aktion gut angenommen wird, können wir die Bushaltestelle ja für weitere Aktionen adoptieren..."

Bis zum Heiligen Abend soll die ungewöhnliche Krippe bleiben - wenn die MVG mitspielt. "Wir hoffen auf Kulanz", war in der Pfarrei zu hören. "Wir beschädigen ja nichts."

Und wenn es nicht gehen sollte, werde man natürlich sofort alles abbauen.

Aber das wäre wirklich schade.

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