Münchnerin (18) im Michaelibad belästigt und begrapscht

Im Michaelibad ist eine 18-jährige Schülerin von einer Gruppe junger Männer sexuell belästigt worden. Ein ebenfalls 18-jähriger Afghane fasste der Schülerin im Nachgang eines verbalen Streits zwischen die Beine.
von  Lukas Schauer
Im Michaelibad ist erneut eine Schülerin Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden. (Archivbild)
Im Michaelibad ist erneut eine Schülerin Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden. (Archivbild) © SWM

Im Michaelibad ist eine 18-jährige Schülerin von einer Gruppe junger Männer sexuell belästigt worden. Ein ebenfalls 18-jähriger Afghane fasste der Schülerin im Nachgang eines verbalen Streits zwischen die Beine.

Perlach - Der Vorfall ereignete sich bereits am Freitag gegen 21.40 Uhr. Die 18-Jährige befand sich zusammen mit einer Freundin in einem Schwimmbecken des Michaelibades. Eine Gruppe junger Afghanen startete mehrfach Annäherungsversuche.

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Dies verbaten sich die beiden Mädchen und drohten, den Bademeister zu verständigen. Hierzu stieg die Schülerin aus dem Wasser und begab sich in Richtung Bademeisterbüro. Ein 18-Jähriger aus der Gruppe folgte ihr und fasste der 18-Jährigen zwischen die Beine. Zunächst verspürte sie starke Schmerzen, wurde aber nicht weiter verletzt.

Der Afghane konnte von Polizeibeamten festgenommen werden, er wurde in Haft genommen. Der Jourstaatsanwalt im Polizeipräsidium entließ ihn später wieder.

Keine Häufung der Fälle

Trotz dieses Vorfalls: SWM und Polizei betonen, dass es keine eklatante Häufung solcher Vorfälle gibt. Vier Millionen Besucher hätten die städtischen Bäder pro Jahr, ungefähr 25 Fälle von sexuellen Belästigungen träten dabei im Schnitt pro Jahr auf, so ein Sprecher zur AZ. Seit März 2016 war der aktuelle Vorfall der erste in diesem Sommer.

Und auch die Zahlen für 2015 belegen dies. 23 Sexualdelikte wurden im letzten Jahr angezeigt, 20 konnten aufgeklärt werden. Von diesen 23 Taten wurden 12 von nicht deutschen Tätern begangen. Beleidigungen auf sexueller Basis gab es 2015 insgesamt 15, 14 Fälle wurden hier aufgeklärt.

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